Herr Schmidt, seit 50 Jahren gibt es die Drogenhilfe Schaben, die suchtkranke Menschen in der Region betreut. Wann, glauben Sie, wird die Einrichtung nicht mehr benötigt werden?
UWE SCHMIDT: Unser Motto zum Jubiläum heißt "50 Jahre Drogenhilfe Schwaben und kein Ende in Sicht". Unsere Gesellschaft ohne Suchtmittel ist kaum vorstellbar. Die Rahmenbedingen werden sich ändern, vielleicht auch die Suchtmittel, aber der Bedarf an Prävention, Beratung und Unterstützung wird sich in Zukunft vermutlich eher steigern. Gerade die Pandemie hat uns gezeigt, wie schnell sich vor allem im Jugendbereich der Konsum verändert hat und der Bedarf an Beratung gestiegen ist. Nein, die Arbeit wird uns nicht ausgehen. Wir haben in den letzten 50 Jahren bereits viel erreicht, die Akzeptanz der Problematik ist heute eine andere, aber es gibt noch viel zu tun.
Augsburg