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Drogenring-Prozess in Augsburg: Mutmaßlichen Groß-Dealern drohen lange Haftstrafen

Augsburg

Drogenring-Prozess: Mutmaßlichen Groß-Dealern drohen lange Haftstrafen

In einem der größten Verfahren der letzten Jahre in Augsburg legt ein Rauschgiftkurier einen denkwürdigen Auftritt hin. Die Richterin unterbreitet ein Angebot.
Von Jan Kandzora
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    Bereits vor Monaten begann der Prozess gegen vier Männer aus der Region, die im Raum Augsburg einen Drogenring hochgezogen haben sollen. Inzwischen ist die Verhandlung neu gestartet worden – mit neuer Besetzung des Gerichtes.
    Bereits vor Monaten begann der Prozess gegen vier Männer aus der Region, die im Raum Augsburg einen Drogenring hochgezogen haben sollen. Inzwischen ist die Verhandlung neu gestartet worden – mit neuer Besetzung des Gerichtes. Foto: Klaus Rainer Krieger (Archiv)

    Den Drogenkurier plagen Erinnerungslücken. Ob er die vier Angeklagten kenne, fragt ihn Nazanin Mozaffari, die Vorsitzende Richterin. Nein, die habe er nie getroffen, antwortet der 60-jährige Zeuge, um sich dann zu korrigieren: Doch, den einen habe er schon mal gesehen. Aber wo, wann, warum? Er könne sich nicht mehr erinnern, sagt der Mann, der Anfang des Jahres vom Landgericht Augsburg selbst zu einer siebenjährigen Haftstrafe verurteilt wurde, weil er für eben jene vier Angeklagten zwei Kilo Koks aus den Niederlanden nach Deutschland transportiert haben soll. Doch auch an den Prozess gegen sich könne er sich nicht erinnern, behauptet der Zeuge eisern – sein Gedächtnis leide wegen der vielen Medikamente, die er nehmen müsse. Etwa Ibuprofen gegen Rückenschmerzen, wie sich herausstellt.

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