Wenn es um den perfekten Burger geht, zählt jeder Bestandteil. Welches Brot ist das richtige – zwischen kross und weich? Welches Fleisch wird verwendet – oder welche vegetarische Alternative? Welches Gemüse und welche Soßen sorgen für eine besondere Note? Hier finden Sie einen Überblick über die besten Burgerläden in Augsburg – und sehen, wie viel in einem simplen Fast Food stecken kann.

Einziger Kritikpunkt bei Beißer Burger: Fast schon zu beliebt

Als unsere Redaktion von den Fans der Augsburger Allgemeinen auf Instagram wissen wollte, wo man ihrer Meinung nach in Augsburg den besten Burger bekommt, gab es einen klaren Punktsieger: Etwa ein Drittel aller Antworten war: Beißer Burger, ein kleiner Burgerladen in der Dominikanergasse. Mitten in Augsburg – und auch die Zutaten kommen von direkt ums Eck. Die Burgerbuns kauft Beißer bei der Bäckerei Laxgang, deren Holzofen gerade einmal 400 Meter entfernt ist. Das Fleisch kommt von der Hofmetzgerei Ottillinger, deren Filiale in der Bäckergasse sogar noch näher ist und deren Fleisch aus dem Wittelsbacher Land stammt. Das wird bei Beißer frisch im Laden gewolft und mit karamellisierten Zwiebeln und den Zutaten der Wahl zwischen Brioche- oder Vollkornsemmel-Hälften gepackt. Neben vielen Varianten mit Fleisch gibt es auch einige vegetarische Burger, immer wieder ergänzt durch saisonale Angebote. Kritikwürdig ist in erster Linie: Beißer Burger ist so beliebt, dass es oft schwierig ist, im kleinen Laden einen Platz zu bekommen. Wer zentral wohnt, kann auf To-Go setzen. Für Fußballfans besonders praktisch: Die Burger darf man auch im 11er essen, der Fußball-Kneipe gegenüber.

Adresse: Dominikanergasse 13
Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag: 11.30 bis 22 Uhr, Freitag und Samstag 11.30 bis 22.30 Uhr.

Wabi Sabi: Burger auf Asiatisch

Burger, das ist Fleisch zwischen zwei Semmelhälften und fertig? Das Restaurant Wabi Sabi zeigt, wie vielseitig das Fast Food sein kann. Die Burger sind hier asiatisch inspiriert. Eine Zutat des "Korean Cheezy Smash" ist Kimchi, der Bulgogi-Burger ist mit koreanischem Feuerfleisch belegt. Und wer überlegt: Ja, das Spiegelei ist eine gute Idee. Es lässt sich optional bestellen und macht den Burger endgültig nicht mehr ohne Messer und Gabel essbar, tut aber sein Übriges für den Geschmack. Die Buns werden selbst gebacken, das Fleisch kommt aus dem Altmühltal (Weidehaltung) und darf vor der Verarbeitung zehn Tage am Knochen reifen – daneben gibt es auch Varianten mit Garnelen oder Lachs und vegane Burger mit Beyond-Meat-Pattys.

Adresse: Am Hinteren Perlachberg 1b
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag: 11.30 bis 15 Uhr und 17 bis 23 Uhr, Samstag und Sonntag 12 bis 23 Uhr.

Burger meets Falafel: Sogar mit der Falafel-Alternative "Fleisch"

Vegetarische Pattys gelten als Alternative zum gewöhnlichen Fleischburger. Historisch betrachtet müsste man diese Aussage aber umdrehen. Das Burger-Patty, die Frikadelle, das Fleischbällchen oder wie auch immer man das gehäckselte und zur Kugel geformte Stück Fleisch zwischen den Brothälften eines Burgers nennen mag: Erfunden wurde es wahrscheinlich in der Mitte des vergangenen Jahrtausends. Falafel dagegen stellen die Menschen im Nahen Osten schon seit über 1000 Jahren her, manche datieren ihre Erfindung gar zurück bis in die Zeit der Pharaonen. Insofern ist die Frikadelle eigentlich eine fleischhaltige Alternative zur Falafel. Burger meets Falafel setzt auf diese Urform des Burgers. Die Speisekarte liest sich wie ein Trip durch den Nahen Osten: Dubai Burger, Amman Burger, Beirut Burger. Belegt sind sie beispielsweise mit Hummus, mit Tahina-Soße oder mit Muhammara, einem scharfen Dip aus Chili und Walnüssen. Die Portionen sind groß und sättigen mehr als jeder klassische Burger. Und wem Kichererbsen nicht schmecken: Die Burger gibt es auch mit der Falafel-Alternative "Fleisch". Insofern: guten Appetit, بالعافية ,בתאבון!.

Adresse: Eberlestraße 33
Öffnungszeiten: täglich 16 bis 22 Uhr.

Etem Burger: Halal und Fleisch aus dem Allgäu

Das Etem in der Gögginger Straße ist Metzgerei, Steakhouse und Burgerladen in einem. Das Fleisch kommt aus dem Allgäu, die Rinder leben dort den Sommer über auf der Weide in Freilandhaltung. Insgesamt zehn Burger stehen auf der Karte. Neben Klassikern wie etwa einem Cheeseburger können Gäste auch türkische Spezialitäten wie Sucuk oder Köfte-Patty bestellen. Besonderer Tipp: der Etem-Burger. Das Patty ist umhüllt von Cheddar, Bacon (aus Rindfleisch), karamellisierte Zwiebeln und die würzige Haussauce runden den Burger ab. Wem das noch nicht reicht, der kann auch zwei oder drei Fleisch-Pattys bestellen. Wer es nicht ganz so fleischig mag, findet auch einen vegetarischen Burger mit Halloumi, Zucchini, Pilzen und Auberginen auf der Karte. Die Gerichte sind halal, verstoßen also nicht gegen die Speiseregeln des islamischen Glaubens. Etem Burger gibt es seit 2016 in Augsburg.

Adresse: Gögginger Str. 80
Öffnungszeiten: Dienstag bis Samstag 11 bis 22 Uhr, Sonntag 17 bis 22 Uhr.

Thing: Pappsatt im Biergarten

Die alteingesessene Augsburger Studentenkneipe Thing ist sommers wie winters ein Allrounder. Zum gemütlichen Ambiente im Lokal und im Biergarten gibt es eine reichlich bestückte Speisekarte – mit dabei: Burger. Auch wenn die Auswahl geringer ist als bei auf das Fast Food spezialisierten Restaurants, kann das Thing doch mit seinen saftigen Burgern überzeugen. Der feurige Mexican Burger mit Bacon, Jalapeños und pikanter Soße ebenso wie der extravagante vegane orientalische Burger mit einem Bratling aus Kichererbsen, Kidneybohnen, frischen Kräutern und einer Zitronen-Limetten-Soja-Mayonnaise. Und, eine ebenfalls nicht zu unterschätzende Qualität – ob mit Pommes oder Krautsalat als Beilage: Die ausladenden Portionen sättigen auch den ausgehungertsten Gast.

Adresse: Vorderer Lech 45
Öffnungszeiten: Sonntag bis Donnerstag: 17 bis 24 Uhr, Freitag und Samstag 17 bis 1 Uhr.

Und dann sind da noch die Burgerketten:

Neben den genannten Restaurants gibt es in Augsburg mehrere Burgerketten, die in vielen Städten Filialen haben: Auch die Hamburgerei, Hans im Glück und Peter Pane wurden auf Instagram immer wieder genannt, als es um den besten Burger der Stadt ging.
 

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