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Die aktuellen Heizungsregelungen: Was Hausbesitzer wissen müssen

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Die aktuellen Heizungsregelungen: Was Hausbesitzer wissen müssen

Tim Winterfeld, Immobilienmakler bei der Stadtsparkasse Augsburg.
Tim Winterfeld, Immobilienmakler bei der Stadtsparkasse Augsburg. Foto: Stadtsparkasse Augsburg

Das Thema Heizungen und Sanierungen bewegt derzeit viele Hausbesitzer:innen in Augsburg. Tim Winterfeld ist langjähriger Mitarbeiter des ImmobilienCenters der Stadtsparkasse Augsburg. Seit 17 Jahren ist er in seiner Position tätig und hat die jüngsten Entwicklungen auf dem Immobilienmarkt genau verfolgt.

„Es herrscht eine wahnsinnige Verunsicherung bei den Kund:innen“, erklärt Winterfeld. Viele fragen sich, welche Heizungen noch erlaubt sind und welche ersetzt werden müssen. Besonders die letzte Novellierung des Gebäudeenergiegesetz vom 01.01.2024 sorgt für viel Verwirrung. Doch der Experte beruhigt: „Bestehende Heizungen dürfen weiter betrieben und repariert werden. Eine Austauschpflicht besteht nur, wenn die Heizung irreparabel kaputtgeht oder beim Eigentümerwechsel älter als 30 Jahre ist.“

Zukunftsfähige Heizmodelle

Die gängigsten Heizungsarten in Deutschland sind Öl- und Gasheizungen. Trotz der anhaltenden Nutzung dieser Heizsysteme rät Winterfeld zu zukunftssicheren und umweltfreundlicheren Alternativen.

„Wärmepumpen sind von den Kosten und der Wirtschaftlichkeit her sehr sinnvoll“, erklärt er. Eine Kombilösung mit Solarunterstützung sei dabei besonders effektiv. Sie sind jedoch stromgebunden, was im Winter zu einem höheren Stromverbrauch führen kann.

In Innenstädten sei dagegen vor allem Fernwärme attraktiv, da die Abwärme von Industrieanlagen genutzt wird und dadurch sehr effizient ist. Allerdings warnt Winterfeld vor der Abhängigkeit von einem Anbieter bei der Preisgestaltung.

Für größere Wohnanlagen könnten Blockheizkraftwerke interessant sein, denn sie erzeugen neben Wärme auch Strom.

Generell gilt: Es dürfen alle Heizungsarten eingebaut werden, die emissionsarm sind. Dazu zählen zum Beispiel Direktstromheizungen, Solarthermie-Heizungen, Wärmepumpen aber auch Heizungsanlage auf Basis von Biomasse oder grünem Wasserstoff.

„Am besten ist es aber, das Haus so zu dämmen, dass es so gut wie gar keine Heizung mehr braucht“, betont Winterfeld.

Neue Heizung: Fördermöglichkeiten und Energieberatung

Die Modernisierung von Heizungen wird durch verschiedene Förderprogramme unterstützt, besonders bei Komplettsanierungen. „Es gibt zahlreiche Programme, die je nach bestimmten Auflagen bis zu 70 % der Investitionskosten abdecken können“, erklärt Winterfeld. Hierbei spielen Energieberater:innen eine entscheidende Rolle. Sie helfen dabei, ein umfassendes Sanierungskonzept zu erstellen, das alle relevanten Bereiche wie Dach, Fenster und Dämmung einschließt. Durch eine gründliche Beratung und Planung können Hausbesitzer sicherstellen, dass sie die Fördermittel optimal nutzen und langfristig Energie sparen sowie den CO₂-Ausstoß reduzieren.

Das ImmobilienCenter der Stadtsparkasse Augsburg bietet umfassende Unterstützung, um Vermieter:innen und Immobilienbesitzer:innen bestmöglich zur Seite zu stehen und Klarheit zu schaffen. „Unser Ziel ist es, Licht ins Dunkel zu bringen und unseren Kund:innen wichtige Informationen rund um ihre Immobilien an die Hand zu geben”, so Winterfeld.

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