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Demo in Augsburg: Infos zum Lichtermeer am 3.3.2024

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Datum steht fest: Bündnis für Menschenwürde plant Lichtermeer

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    Bis zu 100.000 Menschen versammelten sich bei einem Lichtermeer für Demokratie auf der Münchner Theresienwiese. In Augsburgs soll es am 3. März ein Lichtermeer geben.
    Bis zu 100.000 Menschen versammelten sich bei einem Lichtermeer für Demokratie auf der Münchner Theresienwiese. In Augsburgs soll es am 3. März ein Lichtermeer geben. Foto: Karl-josef Hildenbrand/dpa

    Erst zwei Wochen ist es her, als sich rund 25.000 Menschen auf dem Augsburger Rathausplatz versammelten und gegen Rechtsextremismus und für Vielfalt demonstrierten. Die Großkundgebung wurde vom Bündnis für Menschenwürde organisiert. Der Verein hat Pläne für die nächste Veranstaltung: Am Sonntag, 3. März, sollen sich nach Einbruch der Dunkelheit Menschen zu einem Lichtermeer für Demokratie und Matthias Lorentzen vom Bündnis für Menschenwürde nicht mutmaßen. Er sagt aber: "Diesmal planen wir groß." 

    Vor einer Woche haben bei dem Lichtermeer für Demokratie auf der Münchner Theresienwiese laut Polizei rund 100.000 Menschen demonstriert. Der Augsburger Rathausplatz soll genauso im hellen Schein erleuchten, planen die Veranstalter. "Wir wissen noch nicht, ob wir um 18 oder 18.30 Uhr starten werden, das hängt davon ab, wann die Sonne untergeht", so Lorentzen. Mit Handytaschenlampen, Lichterketten und Lichtern aller Art sollen die Augsburger an diesem Sonntagabend ein Zeichen setzen, offenes Feuer, also Kerzenschein, soll nicht erlaubt sein. "Die Veranstaltung wird sich deutlich von der vor Anfang Februar unterscheiden. Es wird deutlich weniger Reden geben." Die Mitglieder vom Bündnis für Menschenwürde planen mit einem bis zwei "starken Rednern". Dafür soll es mehr musikalische und kulturelle Beiträge geben. Ein gemeinsames Singen mit Chören ist ebenfalls wieder geplant. 

    Gut gefüllt wäre eine Untertreibung: Mehrere tausend Menschen demonstrieren am Samstagnachmittag auf dem Augsburger Rathausplatz für Demokratie und gegen Rechtsextremismus.
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    Eine Stadt zeigt, wie bunt sie ist: Zur Demo gegen rechts quillt die Augsburger Innenstadt am Samstagnachmittag fast über. Die Bilder.

    Lorentzen und seine Mitstreiter könnten sich vorstellen, aus den Menschen den Schriftzug "Nie wieder ist jetzt" zu bilden. "Wenn es zu viele werden, geht das aber natürlich nicht." Die Veranstalter hoffen allerdings, dass es wieder viele werden und "ein sehr großes zivilgesellschaftliches Bündnis für alle freiheitlichen demokratischen Grundwerte eintritt". Auch wenn sie nicht glauben, dass die Menschenmenge von Anfang Februar erreicht beziehungsweise getoppt werden kann. "Wahrscheinlich werden zu dem Zeitpunkt weniger Familien mit Kindern kommen", so Lorentzen. 

    Nach dem Aufruf erreichten das Bündnis für Menschenwürde viele Spenden

    Diesmal planen die Veranstalter gleich mit einer großen Menschenmasse und organisieren eine entsprechend große Bühne und Tontechnik. Nach der Großkundgebung am 3. Februar bat das Bündnis in den sozialen Netzwerken um Spenden, um die Kosten der Demo und die der weiteren Arbeit decken zu können. "Wir danken allen, die uns etwas gespendet haben. Es war beeindruckend zu sehen, wie viele unserem Aufruf gefolgt sind." Es habe viele kleine Beträge gegeben - Organisationen hätten auch mit größeren Beträgen das Engagement des Bündnisses unterstützt. "Damit können wir die Demo Anfang Februar finanziell abschließen und sind gut gerüstet für die nächste."

    Das Bündnis für Menschenwürde, das im Februar 2001 gegründet wurde und rund 70 Mitglieder zählt, hat erst kürzlich während einer Klausur seine Arbeit reflektiert. "Wir sind mehr als Organisatoren von Demonstrationen. Wir veranstalten unter anderem Filmwochen gegen Rassismus oder geben Vorträge." In Zukunft will das Bündnis noch stärker als Netzwerker auftreten und bei Veranstaltungen unter anderem Organisationen, Verbände und Unternehmen zusammenführen. 

    Matthias Lorentzen war zu Gast in unserem Podcast "Augsburg, meine Stadt". Hier können Sie das Gespräch anhören:

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