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Corona-Freizeittipps: Das sind die schönsten Spaziergänge in Augsburg und im Umland

Corona-Freizeittipps

Das sind die schönsten Spaziergänge in Augsburg und im Umland

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    Der Rathausplatz an einem Wintertag mit blauem Himmel.
    Der Rathausplatz an einem Wintertag mit blauem Himmel. Foto: Klaus Rainer Krieger

    Ein Spaziergang ist gerade jetzt eine willkommene Abwechslung, um sich von Gedanken um die Corona-Pandemie und dem Lockdown abzulenken. Birgit Kopp vom Naturwissenschaftlichen Verein für Schwaben und Nicolas Liebig vom Landschaftspflegeverband der Stadt Augsburg geben Tipps, wo sich im Augsburger Umland besonders schöne Wege für Spaziergänge befinden.

    Spaziergänger können via App auf Lauschtour durch den Norden Schwabens gehen

    "Augsburg hat eine fantastische Naturausstattung", sagt Nicolas Liebig. Besonders empfehlenswert ist laut Birgit Kopp und Liebig die 9-Bäche-Tour im Siebentischpark. Die Tour ist etwa sieben Kilometer lang und führt unter anderem an Lochbach, Siebenbrunner Bach und Ziegelmoorbächlein vorbei. Startpunkt ist die Sportanlage Süd in der Ilsungstraße, die mit der Straßenbahnlinie 2 erreichbar ist. Eine Karte und einen Steckbrief mit Hintergrundinformationen zur Tour und weitere Tourenvorschläge gibt es auf wasserleben-augsburg.de.

    Für Spaziergänger, die sich nicht nur körperlich fit halten, sondern noch etwas Neues lernen wollen, gibt es die Lauschtour "WasSerleben in Augsburg". Die Tour beginnt am Augustusbrunnen auf dem Augsburger Rathausplatz. Interessenten benötigen die Lauschtour-App, die im App Store oder im Google Play Store auf das Smartphone heruntergeladen werden kann. Zu finden ist sie dort unter dem Stichwort "Bayerisch-Schwaben-Lauschtour".

    Im Augsburger Süden tänzeln Wildpferde über die Hasenheide

    Im Süden von Augsburg haben Spaziergänger im Herbst die besten Chancen, Wildpferde auf der Hasenheide beobachten zu können. Liebig sagt: "Die Wildpferde sind dann besonders gut zu sehen. Auf der Hasenheide sind nicht viele Bäume und hohe Sträucher." Nebenan liegt die Königsbrunner Heide, die laut Liebig ein tolles Fotomotiv ist. Der Weg in der Heide ergebe sich von allein, eine Informationsbeschilderung zu den Wildpferden beispielsweise sei vorhanden, sagt Liebig. Erreichbar ist das Ausflugsziel unter anderem mit dem AVV Bus der Linie 733. Von der Haltestelle "Königsbrunn Eichenplatz" sind es noch 500 Meter zu Fuß. Die Wegeführung zwischen Gehege und Umgehungsstraße Königsbrunn sei allerdings nicht für Rollstühle oder Kinderwagen geeignet, "da es sich hier um einen Trampelpfad handelt", schreibt Birgit Kopp auf Anfrage. In der Gegend befindet sich auch der Naturlehrpfad.

    Der Müllberg bietet an Föhntagen eine gute Sicht auf die höchsten Gebäude Augsburgs.
    Der Müllberg bietet an Föhntagen eine gute Sicht auf die höchsten Gebäude Augsburgs. Foto: Erich Schmid

    Das Pendant zur großen Heide liegt im Norden Augsburgs: die Firnhaberauheide. Sie ist ein kleines Naturschutzgebiet. Über die Autobahnbrücke gelangt man zum Müllberg. Liebig schwärmt: "Wenn Föhntage kommen, sieht man vom Müllberg die Zugspitze. Dann kann man die Skyline von Augsburg und die Zugspitze fotografieren." Der Weg von der Kuppe des Müllbergs bis zu seinem Fuß zurück endet auf der Seite des Europaweihers. Dort beginnt der Dschungelpfad. Die Waldrebe lasse es aussehen, als sei man im Dschungel unterwegs, meint Liebig. Der Pfad ist besonders für Familien mit Kindern geeignet. Sie können sich als Forscherinnen und Forscher versuchen und kleine Aufgaben lösen. Es lohne sich, das Handy mitzunehmen, sagt Liebig, denn auf Tafeln seien QR-Codes abgebildet. Durch Scannen des Symbols mittels der Smartphonekamera oder per App können digitale Inhalte wie Videos mit Aufnahmen der Landschaft aus der Vogelperspektive aufgerufen werden.

    Sie geben hübsche Fotomotive ab: Rinder am Bannacker und das Wertachtal

    Bei Bergheim gibt es eine Route entlang des Westufers der Wertach. Liebig sagt: "Da ist die Renaturierung der Wertach, das Projekt Wertach Vital, besonders geglückt." Der Weg beginnt an der Inninger Brücke, nach etwa zwei Kilometern geht es Richtung Westen zum Bannacker Beweidungsprojekt. Dort weiden Pinzgauer Rinder, eine kleine und leichte Rasse, im Auftrag des Naturschutzes auf einer Fläche von 22 Hektar (30 Fußballfelder). "Sie halten den Bewuchs kurz", erklärt Liebig. Dadurch könnten sich dort Insekten und Vogelarten wie der Kiebitz und die Feldlerche ansiedeln.

    Die Jungtiere des Kiebitzes werden „Pulli“ genannt. Kiebitze sind in Bannacker zu sehen.
    Die Jungtiere des Kiebitzes werden „Pulli“ genannt. Kiebitze sind in Bannacker zu sehen. Foto: Robert Kugler

    Blickt man weiter in Richtung Westen, warten Wege entlang der Leite von Bergheim bis Leitershofen auf wanderlustige Menschen. Die Wege bescherten "immer wieder ganz faszinierende Blicke über Augsburg und das Wertachtal", weiß Liebig. Das gebe tolle Fotos, sagt der Diplom-Ingenieur für Landespflege.

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