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Campuskunst – ein Sprungbrett für Studierende

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Campuskunst – ein Sprungbrett für Studierende

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Mit selbstkomponierten Weihnachtssongs präsentierte sich Max Ángeles auf der
Bühne der Campuskunst 2024.
    Mit selbstkomponierten Weihnachtssongs präsentierte sich Max Ángeles auf der Bühne der Campuskunst 2024. Foto: Monika Treutler-Walle

    Zarte Glöckchen klingen, Max Ángeles betritt im roten Norwegerpulli die Bühne und er singt Weihnachtslieder. Nicht die Gassenhauer, die aktuell landauf, landab aus den Lautsprechern der Weihnachtsmärkte plärren, sondern eigene Text- und Songkompositionen. Der 23-Jährige studiert an der Uni Augsburg Lehramt für die Mittelschule und hat seine eigenen Vorstellungen von Umweltschutz. „Sparet Wasser und duscht zu zweit, nicht heizen, sondern kuscheln, wenn es schneit.“ Umweltschutz kann so romantisch sein, singt er empathisch. Das Publikum hat er bei sich, denn die rund 400 Besucherinnen und Besucher der Campuskunst, trällern mit und schwenken im Takt ihre Handylichter. Auch mit dem Lied „Mein Weihnachten bist du“ erreicht er die Zuhörer und sichert sich eine Zugabe. Singen und Musik sind ein Teil seines Lebens und er ist offen, mit welcher Intensität er seine künstlerische Karriere weiterverfolgen will. Eine eigene Band fände er cool, verrät er den beiden Moderatoren der Veranstaltung. Bei Campuskunst tritt er bereits zum vierten Mal auf.

    Premiere auf der Campuskunstbühne feiert Elisa Garcia Rieder, die Kommunikationsdesign an THA studiert.  Die HipHop-Tänzerin legt einen furiosen Auftritt hin. Angefangen hat sie mit Breakdance, doch schwenkte sie rasch ins HipHopfach. Die Choreografien für ihre Auftritte entwickelt sie selbst und zieht aus ihrer künstlerischen Arbeit auch Selbstbewusstsein und Motivation. Spaß macht ihr das Tanzen allemal, denn bereits während ihrer Gymnasialzeit war sie in Talentwettbewerben aufgetreten. Mit welcher Intensität sie ihre künstlerische Ader weiterverfolgen möchte, lässt auch sie offen.

    Die Studierenden präsentieren sich in Musik, Tanz und Comedy

    Die Sprache ist das Element von Xaver Niedhammer. Spontan hat der Poetry-Slammer ein Gedicht für seinen Auftritt bei Campuskunst gemacht. Der Student der Sozialwissenschaften erntete frenetischen Beifall für sein Liebesgedicht, das er mit feiner Erotik garniert hatte. Bühne und Theater sind ihm nicht fremd, denn er schrieb im Backstage-Klub des Münchner Volkstheaters an einem Stück mit und ist Teil der Schreibwerkstatt der Internationalen Jugendbibliothek in München.

    Poesie, Musik, Tanz und Comedy – in diesen Stilrichtungen präsentierten sich Studierende der Universität und der Technischen Hochschule bei der 33. Auflage der Campuskunst in der Mensa der Uni. Seit 18 Jahren gehört diese Veranstaltungsreihe zum festen Repertoire des Studierendenwerks. In diesen Jahren sind rund 500 künstlerisch aktive und ambitionierte Studierende aufgetreten, oft zum ersten Mal vor einem größeren Publikum. Zweimal pro Jahr findet die Campuskunst im Wechsel an der Uni und der THA statt. Inzwischen begleitet eine richtige Fangemeinde die Campuskunst. So waren über 400 Kulturinteressierte zu der dreistündigen Bühnenshow gekommen. Agnes Mayer, die für das Studierendenwerk seit zehn Jahren die Veranstaltung organisiert, freut sich über das große Interesse der Nachwuchskünstler: „Zehn jungen Talenten bieten wir die Möglichkeit, bei der Campuskunst Bühnenpräsenz zu zeigen. Inzwischen haben wir mehr Anmeldungen und müssen die Plätze auslosen“, sagt sie. Ein wichtiger Aspekt der Campuskunst sei auch, dass sich die Künstlerinnen und Künstler untereinander kennenlernen, sich vernetzen, neue Impulse erhalten und sich daraus weitere Darbietungsmöglichkeiten ergeben. Unter www.youtube.com/campuskunst kann man die Auftritte der letzten Jahre noch einmal erleben.

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