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Bunt und ausgelassen: Der Gaudiwurm bewegt sich durch die Firnhaberau

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Bunt und ausgelassen: Der Gaudiwurm bewegt sich durch die Firnhaberau

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    Bernd Bach (links) und Jürgen Leutenmayr (rechts) neben ihrer schiefen Miniaturversion der Kirche St. Franziskus.
    Bernd Bach (links) und Jürgen Leutenmayr (rechts) neben ihrer schiefen Miniaturversion der Kirche St. Franziskus. Foto: Peter Fastl

    Frühlingshafte Temperaturen, laute Musik und ausgelassene Stimmung: Bessere Voraussetzungen hätte man sich für den Gaudiwurm in der Firnhaberau nicht wünschen können. Am Sonntag haben sich rund 500 Faschingsfreunde zum Umzug in der Firnhaberau eingefunden. "Wir erwarten etwa 480 Teilnehmende", sagte Bernd Bach von der Kirchenverwaltung. 

    Jux und Radau in der Firnhaberau. Tolle Masken und ausgelassene Stimmung gab es bei Jux und Radau in der Firnhaberau
    Jux und Radau in der Firnhaberau. Tolle Masken und ausgelassene Stimmung gab es bei Jux und Radau in der Firnhaberau Foto: Peter Fastl

    Gemeinsam mit Jürgen Leutenmayr und den zahlreichen Helfenden aus der Gemeinde organisiert die Pfarrei St. Franziskus bereits seit über 40 Jahren das närrische Spektakel. Etwa eine Stunde vor Beginn des Umzugs füllten sich die Straßen mit den ersten Schaulustigen. Damit alles reibungslos verläuft, wurde der Umzug von der Polizei und Feuerwehr begleitet. Angeführt wird der Gaudiwurm jedes Jahr vom Wagen der Pfarrei. 

    Auch Sozialreferent Martin Schenkelberg, Igor Dordevic und Andreas Jäckel (von links) nahmen am Unzug teil.
    Auch Sozialreferent Martin Schenkelberg, Igor Dordevic und Andreas Jäckel (von links) nahmen am Unzug teil. Foto: Peter Fastl

    Auch in diesem Jahr nutzen die Veranstalter den Faschingsumzug, um auf den sanierungsbedürftigen Zustand der Kirche aufmerksam zu machen. So läuft der Umzug unter dem Motto: "Unsere Kirche braucht frischen Wind - aber nicht so!", eine Anspielung auf den Schaden am Dach der Kirche. Passend dazu wurde ein sichtlich schiefes Modell des Kirchturms auf dem Faschingswagen nachgebaut.

    Beim Faschingswagen des TSV Firnhaberau gab es zur Aerobic-Kleidung auch laute Musik, Getränke und Süßigkeiten für die Zuschauer.
    Beim Faschingswagen des TSV Firnhaberau gab es zur Aerobic-Kleidung auch laute Musik, Getränke und Süßigkeiten für die Zuschauer. Foto: Peter Fastl

    Um 14 Uhr ging es dann mit dem offiziellen Umzug los. Am Gaudiwurm nahmen verschiedene Vereine und Gruppen aus der Firnhaberau und Umgebung teil, erklären die Veranstalter. Dazu zählten die Kitas, welche als Superhelden und Legosteine verkleidet kamen, Schauspielgruppen des Laientheaters sowie die American Football Mannschaft der Augsburger Raptors. Musikalisch wurde der Umzug vom Spielmannszug Gersthofen und Herbertshofen begleitet.

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    Faschingsumzug Jux und Radau in der Firnhaberau lockt wieder die Massen aus Stadt und Land an

    Musikanten verkleiden sich als Vogelscheuchen

    Als Vogelscheuchen verkleidet liefen die Musikanten direkt hinter dem Eröffnungswagen der Pfarrei und sorgten für gute Stimmung bei den Zuschauenden. Die Marschkapelle begleite den Gaudiwurm bereits seit Beginn der Tradition mit Trommeln und Fanfaren, berichten die Musikanten.

    Astronautin Marlene (9) und Koch Jakob (6) haben sich besonders kreativ verkleidet.
    Astronautin Marlene (9) und Koch Jakob (6) haben sich besonders kreativ verkleidet. Foto: Vanessa Hoffmann

    Richtig bunt wird ein Faschingsumzug jedoch erst durch die vielen verkleideten Gäste, besonders durch die kleinen. An kreativen Kostümen fehlte es auch in diesem Jahr nicht. Die Geschwister Marlene und Jakob haben sich für den diesjährigen Umzug besonders viel Mühe gegeben. 

    Jux und Radau in der Firnhaberau: Die Zuschauer hatten ihren Spaß.
    Jux und Radau in der Firnhaberau: Die Zuschauer hatten ihren Spaß. Foto: Peter Fastl

    "Mich hat der Weltraum schon immer interessiert und im Internet habe ich dann eine Anleitung für ein passendes Kostüm gefunden", erklärt die neunährige Astronautin, die den Helm ihres Anzugs mithilfe einer Salatschüssel kurzerhand selbst bastelte. Ihr kleiner Bruder entschied sich für ein irdisches Kostüm, und ging ganz klassisch als Koch zum Umzug. 

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    Faschingsumzug Jux und Radau in der Firnhaberau lockt wieder die Massen aus Stadt und Land an

    Auch der sechsjährige Sam hat ein ganz besonderes Kostüm gewählt. Gemeinsam mit seiner Familie seien sie unter anderem extra aus Gablingen zum Umzug in die Firnhaberau gefahren. Inspiriert von dem Motto "Superhelden" ging Sam nicht etwa als Superman oder Spiderman, sondern als Joker. Ob Superheld oder Superschurke, so streng nehme er es dann doch nicht, solange das Kostüm schön bunt ist.

    Sam (6) entschied sich statt für einen Superhelden für seinen Lieblings-Superschurken "Joker".
    Sam (6) entschied sich statt für einen Superhelden für seinen Lieblings-Superschurken "Joker". Foto: Peter Fastl
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