Der Jahreswechsel steht an. Die Frage stellt sich daher: Was tun an Silvester? Auch die Stadt Augsburg hat sich darüber Gedanken gemacht. Sie sagt schon mal, was eben nicht getan werden darf in der Silvesternacht: Das Abschießen von Feuerwerkskörpern ist in großen Teilen der Innenstadt verboten. Wer sich nicht daran hält, könnte zur Kasse gebeten werden.
Böllern in Augsburg: Das sind die Verbotszonen
Auch wenn der Verkauf von Feuerwerkskörpern erst nach den Weihnachtsfeiertagen startet, kann aus Sicht der Stadt nie früh genug darauf verwiesen werden, welche Regelungen gelten. In unmittelbarer Nähe von Kirchen, Krankenhäusern, Kinder- und Altenheimen sowie besonders brandempfindlichen Gebäuden sei es sogar ganzjährig verboten, Raketen, Böller und Co. zu zünden. Für die Silvesternacht gilt zudem ein Böllerverbot, das sich auf weite Teile der Innenstadt bezieht. Auch Glasflaschen und Dosen seien an Silvester in der Innenstadt nicht erlaubt. Die Verbotszone ist vorgegeben: Es ist der gesamte Bereich zwischen Königsplatz, Fuggerstraße, Grottenau, Karlstraße, Leonhardsberg, Pilgerhaus, Mittlerer Graben, Oberer Graben, Forsterstraße, Remboldstraße, Rote-Torwall-Straße, Eserwallstraße, Theodor-Heuss-Platz, Konrad-Adenauer-Allee einschließlich der genannten Straßen.
Feuerwerk und Böllern in Augsburg: Erfahrungen mit Verbotszone
Erfahrungen aus früheren Jahren zeigen allerdings, dass sehr wohl Raketen in der Verbotszone abgeschossen werden. Die Maximilianstraße gilt seit jeher als Ort, an dem sich Menschen zum Jahreswechsel draußen treffen. Und so mancher jagt Silvesterraketen in die Luft. Ordnungsrefent Frank Pintsch (CSU) weiß um diese Konstellation. Er sagt: „Man kann nicht erwarten, dass Polizei und Ordnungsdienst die Einhaltung des Verbots an jeder Stelle kontrollieren.“ Es gehe darum, schlimmste Auswüchse zu verhindern. Wegen des Verbots hätte die Polizei die Handhabe, Verstöße zu ahnden. „Wir wollen die Menschen feiern lassen“, so Pintsch.
In der Silvesternacht sind Polizei und Feuerwehr stets gefordert. Die Feuerwehren sind nicht selten im Dauereinsatz. Ein tragisches Ende nahm ein Brand im Jahr 2022. Bei einem Wohnungsbrand starb ein 67-jähriger Mann. Das Feuer war in einer Erdgeschosswohnung in der Morellstraße ausgebrochen. Der Bewohner wurde mit sehr schweren Verletzungen von den Rettungskräften aus der total verqualmten Wohnung gerettet. Der Mann starb am Neujahrsmorgen.
Ja. Man sieht gerade aktuell, wie die Verbotszonen eingehalten werden. Nämlich gar nicht...
Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.
Registrieren sie sichSie haben ein Konto? Hier anmelden