Die Stadt forciert die Sanierung der Augsburger Schultoiletten. Der Bildungsausschuss beschloss am Montag einstimmig ein Sonderprogramm, durch das zunächst 1,25 Millionen Euro im Haushalt bereitgestellt werden sollen. Bis zum Ende des kommenden Jahres sollen laut Beschlussvorlage insgesamt zwei Millionen Euro investiert werden. Wie berichtet, ist der Sanierungsbedarf an Augsburger Schulen immens. Das Amt für Bildungsimmobilienmanagement beziffert den Aufwand für die Ertüchtigung der WC-Anlagen auf mehr als 18 Millionen Euro.
Bildungsbürgermeisterin Martina Wild (Grüne) betonte im Bildungsausschuss, wie wichtig die Bereitstellung des Geldes sei. „Die Sanierung der WC-Anlagen treibt die Schulen um, sie treibt uns um“, sagte sie. Ruth Hintersberger (CSU) erklärte, die Stadt wolle mit der Neuauflage des Sanierungsprogramms den Sanierungsstau weiter angehen. Auch von der Opposition kam Zustimmung. Regina Stuber-Schneider (Freie Wähler) erklärte, dass der Schritt enorm wichtig sei. Zuvor hatten Eltern bei Sanierungsarbeiten an der Ulrichschule teilweise selbst Hand angelegt. Kritiker betonten, dies sei ein „Armutszeugnis“ für die Stadt gewesen. (klijo)
Bei einem Bedarf von über 18 Millionen Euro die Bereitstellung von 1,25 Millionen als „Sanierungsprogramm“ zu bezeichnen, ist schon mutig.
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