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Bilanz: Heiße Nacht für Polizei und Retter

Bilanz

Heiße Nacht für Polizei und Retter

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    Während die einen feiern, sind die anderen im Einsatz: ein Rettungswagen auf der Maxstraße.
    Während die einen feiern, sind die anderen im Einsatz: ein Rettungswagen auf der Maxstraße. Foto: Silvio Wyszengrad

    In der Silvesternacht hielten zahlreiche Einsätze Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienste auf Trab: „Es war gut was los“, so ein Sprecher der

    Beim Brand eines Mülltonnen-Unterstandes im Bereich Finkenweg/Hirschstraße im Bärenkeller am Neujahrsmorgen gegen 7.40 Uhr wurde ein daneben geparkter Kleinwagen zerstört und die angrenzende Fassaden-Dämmung eines Hauses in Mitleidenschaft gezogen. Die Schadenshöhe stand zunächst nicht fest. Die Feuerwehr öffnete die Dämmung der Fassade, um sie auf Glut zu kontrollieren. Die Brandursache war unklar. Die Kriminalpolizei ermittelt. In der Nacht hatte es auch Mülltonnenbrände in der Dr.-Otto-Meyer-Straße und der Erzgebirgsstraße gegeben, aber nur mit kleinerem Schaden. Zudem gerieten mehrere Gartenhecken in Brand, möglicherweise durch Feuerwerk.

    Mit einem Großaufgebot rückten Feuerwehr und Rettungsdienst an Neujahr gegen 3 Uhr am Schwabencenter an. Dort hatte vermutlich eine fehlgeleitete Rakete auf einem Balkon mehrere Gegenstände entzündet. Der Brand war aber schnell gelöscht. Es entstand geringer Schaden. Bereits an Silvester gegen 17 Uhr hatte es auf einem Balkon in einem Haus in der Schertlinstraße gebrannt. Die Feuerwehr löschte eine brennende Propangasflasche. Eine Person kam ins Krankenhaus.

    Ebenfalls an Silvester um 10 Uhr brannte es laut Polizei in der Maximilianstraße. Ein 38-Jähriger wurde in seiner Wohnung leicht verletzt. In einer Fritteuse war das Fett in Brand geraten. Beim Löschen mit Wasser entstand eine Stichflamme.

    Die Leitstelle der Feuerwehr koordinierte in ihrem Gebiet in Augsburg samt Umland von 18 bis 6 Uhr 25 Brandeinsätze. Der Rettungsdienst wurde 250 Mal gerufen. Neben der Berufsfeuerwehr waren auch die freiwilligen Feuerwehren gefragt. „Allein die Pferseer hatten drei Einsätze“, so Feuerwehr-Sprecher Friedhelm Bechtel.

    Auch in der Notaufnahme des Klinikums sprach man von einem „eher ruhigen“ Silvester. „Es gab relativ wenig Verbrennungen“, so Dr. Ulrich Franz vom Erstdienst in der Unfallchirurgie. Von den drei Patienten mit Feuerwerks-Verletzungen habe sich einer allerdings den halben Finger weggesprengt.

    Am frühen Neujahrsmorgen räumte die Ahmadiyya-Muslim-Gemeinde die Spuren der Nacht auf. 25 Erwachsene und drei Kinder halfen wie in den vergangenen Jahren den städtischen Reinigungskräften beim Säubern des Rathausplatzes.

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