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Polizei beobachtet immer mehr Autofahrten unter Drogen in Augsburg

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Polizei beobachtet Zunahme von Fahrten unter Cannabis-Einfluss

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    Bei Verkehrskontrollen achten die Beamten bei den Fahrerinnen und Fahrern auch auf „drogentypische Anzeichen“, wie es im Polizeijargon heißt.
    Bei Verkehrskontrollen achten die Beamten bei den Fahrerinnen und Fahrern auch auf „drogentypische Anzeichen“, wie es im Polizeijargon heißt. Foto: Bernhard Weizenegger

    Der Schaden, den der junge Autofahrer bei einem Auffahrunfall Anfang September in Oberhausen auf der Donauwörther Straße angerichtet hatte, war beträchtlich: er betrug rund 11.000 Euro. Glücklicherweise gab es bei der Kollision keine Verletzten. „Drogentypische Anzeichen“ wurden bei dem Unfallfahrer festgestellt, hieß es damals im Polizeibericht. Die Augsburger Verkehrspolizei hat zuletzt Beamtinnen und Beamten in sämtlichen Inspektionen fortgebildet, was Kontrollmaßnahmen im Straßenverkehr in Hinblick auf Drogenkonsum anbelangt. Seit der Teillegalisierung von Cannabis beobachtet man im Polizeipräsidium eine Entwicklung mit Sorge.

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    4 Kommentare
    Wolfgang Schwank

    Ich nenne das eine Umsetzung der CSU-Politik durch die Polizeibehörden. Söders Kurs ist zu untermauern, dafür ist die Schönung keiner Statistik zu billig. Ohne Basiszahlen der Vorjahre wird aus den tatsächlichen Verkehrsdelikten flugs eine Zunahme konstruiert. Klar ist jeder Unfall einer zu viel; nur sollten die 42 Unfälle im Vergleich mit der Gesamtzahl und auch der durch Alkohol bedingten gesehen werden. Da wird mit Popanz etwas politisch Ungewolltes versucht, in die Schmuddelecke zu stellen bzw. , noch übler, sofort zu kriminalisieren.

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    Gerold Rainer

    Anders herum können Sie auch sagen, dass die grünen mit der Cannabis- Legalisierung Pluspunkte bei einigen Wählern gesammelt haben, wenn sie schon nichts wichtiges auf die Reihe kriegen. Eine vernünftige, nachhaltige Drogenpolitk gibt es in den Niederlanden. Deutschland hat nur ein nachhaltiges Chaos.

    Martina Jäckle

    Komplett richtig. "Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast" gilt auch hier.

    Martin Müller

    „Aber natürlich wurden die Einsatzkräfte in Hinblick auf die Gesetzesänderung und einer möglichen Steigerung von Cannabis-Konsum entsprechend sensibilisiert.“ Das ist grundsätzlich gut, erklärt aber ebenfalls, dass mehr Fälle erkannt werden, die früher vielleicht unerkannt blieben. Der Artikel liefert bei Weitem keine ausreichenden Fakten oder Daten zu den 42 Fällen in 3 Quartalen um irgendetwas einordnen zu können. Der Zuständigkeitsbereich des Präsidiums umfasst die Stadt Augsburg, den Landkreis Augsburg, den Landkreis Aichach-Friedberg, den Landkreis Dillingen und den Landkreis Donau-Ries, mit mehr als 900.000 Einwohner, was die Anzahl von 42 Fällen weiter relativiert. Substanzlos beschreibt es aus meiner Sicht ganz gut. Wenn die Aussage des Artikels wäre, dass Menschen unter Drogen gleich welcher Art (Alkohol, Medikamente, Cannabis etc.) besser nicht am Straßenverkehr teilnehmen sollten, dann bin ich dabei. Ist aber leider nicht so. Schade.

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