30 Mannschaften aus neun Landesverbänden hatte der Sportakrobatikverein Augsburg-Hochzoll als Ausrichter der Deutschen Mannschafts-Meisterschaften und des KFL-Pokals in der Sporthalle des Königsbrunner Gymnasiums zu Gast. Für eine Medaille reichte es für das Team Bayern mit zahlreichen Augsburger Starterinnen in den Klassen KFL (Konzept zur Förderung des Leistungssportnachwuchses/Nachwuchs), Jugend, WKK (Wettkampfklassen-Programm) und Meisterklasse nicht. Trotzdem waren die Verantwortlichen mit der Leistung zufrieden.
Ab 10 Uhr fokussierten sich die rund 800 Zuschauer auf die Wettkampffläche. Die ersten Augsburgerinnen waren Fee Schwedes und Mika Nguyen. Ihre Balance-Übung, mit einer weiteren Höchstschwierigkeit aufgestockt, war wieder sehr beeindruckend. Mit ihrer Wertung von über 25 Punkten legten sie einen guten Grundstein für die bayerische Jugendmannschaft.
Die nächste Augsburger Formation Laura Görmer-Redding, Emilia Linder und Shania Gritzner trat mit ihrer Dynamicübung an und überzeugte mit hohen, sicheren Wurfelementen. Für den Laien kaum zu sehende kleinere Unsauberkeiten führten zu weniger Punkten als erhofft.
Es folgten Theresa Horn und Liv Mascha, welche die KFL-Mannschaft verstärkten. Erst kürzlich zeigten sie sich beim Bayerischen Nachwuchsturnier in sehr guter Verfassung. Erstmals bei einer deutschen Meisterschaft zu starten war für beiden ein großartiges Erlebnis. Der Aufregung geschuldet schlichen sich leider ein paar ungewohnte Unsauberkeiten ein.
Die dritte und damit letzte Formation aus dem Jugendbereich, ebenfalls aus Augsburg, war nun an der Reihe. Lilly Maresch, Julina Funk und Anna Inic präsentierten ihre hochwertige Combiübung. Die Wurfelemente, wie auch die lange und schwere Balancepassage, waren sehr schön anzusehen. Leider wurde die Kugel zu früh geöffnet, was vom Kampfgericht mit Zeitfehlern bestraft werden musste.
Am Ende landete die Jugendmannschaft aus Bayern auf einem überzeugenden, wenn auch undankbaren, vierten Platz. Der Abstand von 0,4 Punkten zu einer Medaille bei insgesamt über 70 Punkten war äußerst knapp. Die KFL- und WKK-Mannschaft ereilte das gleiche Schicksal. Auch sie holten sich mit tollen Leistungen einen vierten Platz. Die Mannschaft der Meisterklasse landete mit sauber durch geturnten Übungen, in einem ebenfalls starken Feld, auf dem 6. Platz.
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