Die Augsburger SPD ist in den Wahlkampf für die Bundestagswahl gestartet. „Es ist eine Richtungsentscheidung in diesen unruhigen Tagen mit dem Amtsantritt von Trump auf der einen Seite und den Aussagen der Union zur verfassungswidrigen Aberkennung der Staatsbürgerschaft auf der anderen Seite“, sagte die Bundestagsabgeordnete und Direktkandidatin Ulrike Bahr. Die SPD stehe für Zusammenhalt, Innovation und Stabilität. „Der Wahlkampf ist kurz: jeder Tag, jede Aktion zählt. Lasst es uns anpacken“, so Bahr bei der Auftaktveranstaltung im Stadtcafé der Stadtbücherei.
Am Freitag besuchte Ulrike Bahr zudem gemeinsam mit ihrem Bundestagskollegen und bayerischen SPD-Spitzenkandidaten Carsten Träger die Alevitische Gemeinde in Lechhausen, die inklusive Wohnanlage Fritz und Jack in der Stadtmitte und den Neujahrsempfang der Ahmadiyya-Gemeinde in Oberhausen. „Carsten Träger besucht mit mir Menschen in Einrichtungen der Integration und Inklusion, die sich Tag für Tag mit all ihrer Kraft für ein gutes Miteinander und für den sozialen Frieden in Augsburg einsetzen“, so Bahr. „Unser Besuch ist ein Zeichen der Anerkennung, der Wertschätzung und des Respekts.“ Spitzenkandidat Träger sagte: „Wir stehen für die Menschen, die das Land täglich am Laufen halten. Drei von zehn Menschen in unserem Land haben eine Einwanderungsgeschichte, 25 Millionen Frauen, Männer und Kinder. Sie alle gehören dazu.“
Bahrs Chancen auf den Wiedereinzug in den Bundestag sind angesichts ihrer Platzierung auf der Landesliste der SPD im Zusammenspiel mit dem prognostizierten Wahlergebnis allerdings gering. Sollte Bahr nicht mehr den Sprung in den Bundestag schaffen, säße das erste Mal seit Bestehen der Bundesrepublik kein Abgeordneter der SPD aus Augsburg im Bundestag. Bahr ist seit 2013 Abgeordnete.
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