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Augsburger Lehrerin in Antonsviertel verabschiedet sich mit Mittelalterfest

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Augsburger Lehrerin verabschiedet sich mit Mittelalterfest

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    Gaby Cornelius verabschiedete sich mit einem Mittelalterfest nach 40 Jahren im Schuldienst in den Ruhestand.
    Gaby Cornelius verabschiedete sich mit einem Mittelalterfest nach 40 Jahren im Schuldienst in den Ruhestand. Foto: Anna Kondratenko

    Vor wenigen Tagen verwandelte sich die Wittelsbacher Grundschule im Antonsviertel in einen mittelalterlichen Festplatz. In der Mitte des bunten Treibens zwischen Baumwerfen, Pferderennen und Ritterspielen stand Gaby Cornelius hinter einem großen, dampfenden Suppenkessel. "Mit dem Vorbereiten der Gemüsesuppe waren wir gestern den ganzen Tag beschäftigt," sagt sie. Nach 41 Dienstjahren, davon 30 Jahren an der Wittelsbacher Grundschule, verabschiedet sich die "Lehrerin mit Herz und Seele" jetzt von ihrer Schule. 

    Das Mittelalterfest sei als gemeinsame Idee mit Studierenden der Universität Augsburg entstanden. Schulleiterin Iris Samajdar erzählt, dass alle Lehrkräfte geholfen haben, um es auf die Beine zu stellen. "Dass es so ein großes Fest ist, ist auch ein Zeichen der Wertschätzung für Frau Cornelius." Es sei wichtig, nicht nur Oberstudienräte, sondern alle Lehrkräfte zu ehren: "Wir sehen euch und ihr leistet großartige Arbeit." Unterstützung kam auch von Hausmeister Stefan Kobarschik. Er ist Mitglied des Vereins "Landsknechte und Marketenderinnen Augsburg". Die Schaustellertruppe lieferte Feuerschalen und Zelte. 

    "Ich habe meine Beruf wirklich immer geliebt"

    In einer ruhigen Minute nahm sich Gaby Cornelius eine Auszeit vom Kupferkessel und erzählte von den über 40 Jahren als Lehrerin: "Ich finde es wichtig, nicht nur den Lehrplan abzuarbeiten, sondern auch schöne Projekte mit den Schülerinnen und Schülern zu machen." Eine ihrer liebsten Erinnerung sei das Turmfalken-Projekt. 2014 habe sie mit einer vierten Klasse einen Nistplatz unter dem Schuldach eingerichtet. Nur einen Tag später seien die Turmfalken eingezogen. Wichtig sei es, sich die Freude am Beruf zu erhalten. Ansonsten seien es die kleinen Begegnungen mit den Schülerinnen und Schülern, die den Lehrberuf so bereichern. Cornelius appelliert an alle jungen Menschen, Lehramt zu studieren. "Es ist ein toller, vielfältiger Beruf mit viel Freiheiten - man muss sich diese nur nehmen."

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