Der Mann, der mehrere Dutzend Kinder und Jugendliche der Augsburger Domsingknaben heimlich nackt gefilmt haben soll, sang nach Recherchen unserer Redaktion früher selbst in dem Chor, der weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt ist. Nun steht er im Zentrum eines Vorgangs, der die Institution erschüttert: Bisher bekannt ist, dass der 25-Jährige 160 Videoaufnahmen zwischen 2017 und 2020 angefertigt haben soll. Sie zeigen nach Auskunft der zuständigen Generalstaatsanwaltschaft "männliche Kinder und Jugendliche vorwiegend in Duschen oder Toiletten". 34 Opfer haben die Ermittler identifiziert, doch der Fall könnte sich ausweiten.
Augsburg