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Bürgergeld-Empfängerin aus Augsburg: Zu arm für den Second-Hand-Laden?

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Bürgergeld-Empfängerin: Zu arm für den Second-Hand-Laden?

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    In Augsburg gibt es vier Standorte des Roten-Kreuzes, an denen sich Menschen günstig mit Kleidung eindecken können.
    In Augsburg gibt es vier Standorte des Roten-Kreuzes, an denen sich Menschen günstig mit Kleidung eindecken können. Foto: Alice Lauria (Symbolbild)

    Claudia Berger kann sich nur zu gut an die Situation vor wenigen Wochen erinnern. Weil sich die 43-Jährige mit einem Nebenjob als Zeitungsausträgerin ein paar Euro zum Bürgergeld dazuverdienen wollte, habe ihr das Jobcenter die Auszahlung gekürzt. Doch mit jedem Tag sei es draußen kälter geworden. Berger fror, brauchte dringend einen neuen Pullover, wie sie sagt. Doch Geld dafür war einfach nicht mehr da. So entschied sich die Augsburgerin, Pfandflaschen zu sammeln. Zwei Stunden sei sie unterwegs gewesen, hatte dann 2,50 Euro beisammen und machte sich auf den Weg ins Rot-Kreuz-Lädle in Pfersee.

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    3 Kommentare
    Caroline Meier

    Hallo Frau Indrich, ich frage mich, was ist das Ziel ihres Artikels? Wollen sie darauf hinweisen wie unsozial das Rote Kreuz handelt oder wollen sie generell über soziale Missstände aufklären? Ich finde diesen Artikel extrem reißerisch und denunzierend. Das Rote Kreuz ist eine gemeinnützige Vereinigung, die hauptsächlich mit ehrenamtlichen Mitarbeitern arbeitet, die in ihrer Freizeit z.B. in einem dieser Läden arbeiten. Miete etc. wird meines Wissens von den Erlösen bezahlt. Selbst Kundin, weiß ich, wie unglaublich billig dort ehemals hochpreisige und zum Teil qualitativ sehr hochwertige Mode verkauft wird. Und, es gibt Rabatt Aktionen, wo dann diese Preise nochmal 50% Reduziert sind. Wo bitte gibt es denn noch billigere Klamotten in Augsburg? Mit freundlichen Grüßen

    Wolfgang Leonhard

    So unterschiedlich ist die Wahrnehmung: Merz, Lindner und Söder verkünden täglich, dass es den Bürgergeld-Empfängern viel zu gut gehe und dass deren Einkünfte so schnell wie möglich deutlich gekürzt werden müssen. Und hier behauptet nun eine Frau, sie könne sich nicht mal ein paar Euro für einen warmen Pullover zusammensparen. Beides ist aus meiner Sicht absurd.

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    Thomas Keller

    Kürzt man das Bürgergeld, dann werden solche Geschichten immer wahrer. Privatpatient Merz muss dann vielleicht auch noch mit der Mittelschicht beim Maßschneider Schlange stehen.... Kuchen, Brot und Mistgabeln werden so wieder zusammenfinden.

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