Im Taschenbuchladen von Meinolf Krüger endet das Geschäft nicht an der Ladentheke. Hinter der Kasse führt eine Wendeltreppe ins Obergeschoss, hier befinden sich die Bücher zu Politik, Geschichte, Philosophie. „Die Treppe nutzen aber nur noch wenige“, sagt Krüger. Das liege nicht am mangelnden Interesse für die Themen. „Das Einkaufsverhalten der Menschen hat sich geändert.“ Seit 1996 führt Krüger den Taschenbuchladen im Färbergäßchen. Eine eigene Buchhandlung sei schon als Jugendlicher sein Traum gewesen. „Es ist schwierig geworden“, sagt er. Dennoch hat Krüger seinen Mietvertrag erneut um zehn Jahre verlängert. Ein Trend aus den USA macht ihm Hoffnung.
Augsburg
Alles schon und recht und gut! Aber! Warum sollte ich mich nach Augsburg hineinbewegen, wenn ich dann das Problem eines fehlenden oder extrem weiten Parkplatzes habe? Ich bin sicherlich nicht gewillt, angenommene 20 - 30 Minuten noch bis zum endgültigem Ziele zu laufen, noch die horrenden Parkgebühren zu zahlen. Jeder weiß wie die Park- bzw. Straßensituation in Augsburgs Zentrum und angrenzend sich darstellt. Natürlich ist es da praktischer, sich am PC zu entspannen und Bücher, Zeitschriften, etc. auszuwählen und sich liefern zu lassen. Problemverursachung: Augsburger Verkehrsplanung.
Annahof ist in Laufweite, der KÖ auch. Ihre Kritik spiegelt auch nicht das wieder was der Buchhändler sagt. Es geht um belebte Innenstädte, und belebt heißt Autofrei. Gerne können Sie in die USA schauen wie viele unabhängige Buchläden Sie in den autofreundlichen Innenstädten finden.
Nun, ich denke, umgekehrt wird aus Ihrem Kommentar ein Schuh daraus. Betrachtet man amerikanische Innenstädte, so dürften diese wesentlich belebter sein als Deutsche. Und auch noch für die Kunden zutreffender. "... belebt heißt Autofrei." eine ausschließlich durch Sie getragenen Interpretation, noch dazu nicht zutreffend. Das eine schließt das andere nicht aus, auch wenn dies viele gerne so hätten.
Dann haben Sie keine Ahnung von amerikanischen Städten. Und der Rest Ihrer Aussage zeugt auch nicht gerade von hoher Kompetenz. Vielleicht gibt es ja jemanden mit genug Geduld und vielen bunten Wachsmalstiften der Ihnen das erklären kann, wenn Sie brav sind gibt's danach sogar einen Sticker oder ein Eis!
Tja, bleibt festzustellen, wer wohl mehr jahrelange Erfahrung in Amerika vorweisen kann. Meine eigenen Erfahrungen jedenfalls widersprechen Ihren Erläuterungen in Gänze. Aber ja, jeder hat so seine Meinung, nur können zwischen Meinung und Tatsachen Welten klaffen.
Sie können gerne eine X-Beliebige amerikanische Stadt in der Größe Augsburg nehmen und deren belebte Innenstadt mit Augsburg vergleichen und die Ladendichte und Aufenthaltsqualität bewerten. Klar, für wen es Aufenthaltsqualität ist mit dem Auto zum Walgreens Parkplatz zu fahren und danach zurück nach Suburbia zu tuckern, der mag sich da wohler fühlen, aber dem ist auch der Buchhändler im Färbergäßchen egal.
Seltsam, in Koblenz, Heidelberg oder Freiburg funktioniert die autofreie Innenstadt schon seit Jahren. Man muss auch gar nicht so weit fahren, denn auch in Ulm funktioniert die autofreie Innenstadt. https://www.holidu.de/magazine/fussgaengerfreundlichsten-staedte-deutschlands Ganz abgesehen davon gibt es in Augsburg genügend Parkhäuser im Innenstadtbereich, aber für lauffaule Leute, die zudem glauben, alles müsse kostenlos sein, ist Augsburg natürlich indiskutabel. Aber auf diese Egoisten kann sogar der Handel verzichten. Denn es gibt genügend Umfragen und Nachweise, dass die Leute in einer autofreien Innenstadt lieber bummeln und sich aufhalten. Eine bessere Aufenthaltsqualität ist den meisten Menschen wichtiger als der Parkplatz vor dem Laden. Auch wenn Sie das nicht glauben wollen!
"Es geht um belebte Innenstädte, und belebt heißt Autofrei." Autofreie Innenstadt = tote Innenstadt Wer hat schon Lust die Einkäufe mit dem unpünktlichen öffentlichen Verkehrsmitteln quer durch Augsburg zu kutschieren (einige Strecken der Linien sind schon sehr merkwürdig, z.b. Linie 35, Linie 36, fehlende direkte Anbindung des Rathausplatzes an den Hauptbahnhof...). Mit den viel gepriesenen Lastenfahrrädern macht es bei schlechten Wetterverhältnissen auch riesigen Spaß. Im wesentlichen wollen ja auch nur die Bewohner der Innenstadt eine autofreie Stadt. Mit Ausnahme der älteren oder schwerbehinderten Menschen können die ja zu Fuß gehen. Aus den weiter abseits liegenden Stadtteilen will kaum einer eine autofreie Innenstadt, nann fährt dann halt woanders hin. So wird das muntere Ladensterben weitergehen, bis die Innenstadt immer mehr verödet. Die Bewohner sind dann glücklich ohne Autoverkehr, und die Stadt kann dann weitere Saufveranstaltungen sponsern
Stimmt, ganz richtig, deshalb sind die Städte mit autofreien und reduzierten Innenstädten allesamt am veröden und die Menschen HASSEN sie. Oslo, Amsterdam, Wien, alles Löcher in denen die Innenstadt TOT ist.
Merken Sie eigentlich, wie Sie sich selbst bei Ihren Kommentaren widersprechen? Verfolgt man Ihre Kommentare, so ergibt sich von Kommentar zu Kommentar ein Widerspruch. Was also? Und übrigens: Ich kenne z.B. Wien und Amsterdam persönlich. Insbesondere auch die städtischen Gepflogenheiten, welche im kompletten Widerspruch zu Ihren Äußerungen stehen.
Sarkasmus ist nicht ihre Stärke, oder? Gerade die Städte in denen der Autoverkehr beschränkt ist sind lebenswert und wirtschaftlich stark. Die autoverseuchten Parkplätze mit angeschlossenen Städten wie in Nordamerika sind wirtschaftliche und gesellschaftliche Hölle.
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