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Augsburger Anekdoten: Die Perlach-Sanierung läuft rund und Merz reist im Bus

Augsburger Anekdoten

Die Perlach-Sanierung läuft rund und Merz reist im Bus

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    Von wegen, Augsburg besitzt ein historisches Antlitz. Der Perlachturm scheint eine neue, sehr moderne Spitze erhalten zu haben.
    Von wegen, Augsburg besitzt ein historisches Antlitz. Der Perlachturm scheint eine neue, sehr moderne Spitze erhalten zu haben. Foto: Christiane Fahrmbacher-Lutz

    Neuer Perlachturm. Oft wird die Stadt gescholten, dass dringend notwendige Sanierungen lange nicht angepackt werden und sie sich dann, einmal angefangen, in die Länge ziehen. Nun muss erwähnt werden, dass sich in einer Stadtverwaltung die Dinge auch einmal überschlagen, ja in Höchsttempo abgearbeitet werden können. Wurden gerade erst die Vorbereitungen zur Perlach-Sanierung am Fischmarkt gestartet, scheinen jetzt die Arbeiten schon abgeschlossen - und weil die Stadt sich im Vorfeld so lange Zeit damit ließ, hat sie wohl als Ausgleich für eine Überraschung gesorgt: Ein neuer Turm oder, besser gesagt, eine neue Turmspitze. Jetzt nicht mehr spitz zulaufend, sondern ballonförmig endend. Was für ein Hingucker! Genauer hingeguckt, wird allerdings schnell deutlich, dass es sich eher um einen Heißluftballon handelt … Schade eigentlich, dass die Sanierung nicht schon vorbei ist.

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    Merz kommt. Die Union hat sich verständigt. Friedrich Merz soll bei der Bundestagswahl im Herbst 2025 als gemeinsamer Kanzlerkandidat von CDU und CSU antreten. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder verspricht volle Rückendeckung. Dieser Tage stand bereits ein „Merz-Bus“ in Augsburg. Vom CDU-Vorsitzenden war allerdings nichts zu sehen. Mag wohl daran liegen, dass der Busunternehmer aus dem Schwäbischen ebenfalls Merz heißt. Der „richtige“ Merz kommt aber tatsächlich bald nach Augsburg. Am Freitag, 11. Oktober, und Samstag, 12. Oktober, findet der CSU-Parteitag im Augsburger Messezentrum statt. Merz wird am Samstag gegen 11 Uhr zu den Delegierten sprechen. Mit welchem Bus er kommt? Wir machen ihm mal einen Vorschlag.

    Ein Merz-Bus stand zuletzt in Augsburg. Es ist allerdings nicht der Kanzlerkandidat, der damit reist.
    Ein Merz-Bus stand zuletzt in Augsburg. Es ist allerdings nicht der Kanzlerkandidat, der damit reist. Foto: Michael Hörmann 

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    Miese Stimmung. Dieser Stein hat schlechte Laune. Das ist mehr als offensichtlich. Man kann den grauen Griesgram verstehen, wenn man weiß, wo er gerade die Stellung halten muss. Er schiebt nämlich Dienst an einem Ort, an dem auch die Hoffnung der Bewohnerinnen und Bewohner auf bessere Zeiten zusehends schwindet. Wo Fassaden verfallen, Farbe blättert, Scheiben splittern und das Gefühl der Verlassenheit um sich greift: das Schwabencenter. Als ob das alles nicht schon schlimm genug wäre, bohrt sich in die Eingeweide des Steins ein Bauzaun. Auch noch Magenschmerzen, der Arme. Wie soll denn da gute Stimmung aufkommen?

    Der Zustand des Schwabencenters sorgt mitunter für versteinerte Mienen.
    Der Zustand des Schwabencenters sorgt mitunter für versteinerte Mienen. Foto: Michael Hochgemuth

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    Die Augsburger sind ein seltsames Völkchen: Zum Lachen gehen sie in den Keller und zum Baden in Kanäle, an denen eigentlich Badeverbot herrscht. Aber wenn er halt im Sommer so schön kühl ist, dieser Schäfflerbach, und noch dazu so nah am noch relativ neuen Viertel … Also rein ins Wasser und treiben lassen in Richtung Wehr. Diesen Sommer plötzlich gab es Gerüchte, die Stadt würde das Badeverbot kontrollieren. Dann die Stadt, die sagte, dass sie das natürlich nicht mache. Große Verunsicherung unter den illegalen Badern also. Inzwischen wissen wir mehr: Die Stadt kontrolliert nicht, nein, sie greift zu drastischeren Mitteln: Das Wasser im Kanal ist raus, Anwohner können hier allenfalls noch kneippen. So findig wie die Augsburger Verwaltung im Durchsetzen von Geboten und Verboten ist, kann ihr wirklich niemand das Wasser reichen.

    Das Wasser ist raus aus dem Schäfflerbach. Ist das der Weg der Stadt, hier das Badeverbot durchzusetzen?
    Das Wasser ist raus aus dem Schäfflerbach. Ist das der Weg der Stadt, hier das Badeverbot durchzusetzen? Foto: Ute Krogull
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