Mit unserer Reihe „Augsburger Anekdoten“ erzählen wir kleine Geschichten mitten aus dem Leben unserer großen Stadt.
Lindner parkt. Es ist eine turbulente Woche in Berlin. Die FDP fliegt aus der Bundesregierung. Parteichef und Ex-Bundesfinanzminister Christian Lindner sammelt Kräfte für Neuwahlen. Am Donnerstag fällt am Elias-Holl-Platz ein parkendes Auto auf. Es steht unweit vom Augsburger Rathaus. Der Schriftzug C Lindner ist an der Beifahrerseite des Fahrzeugs zu lesen. Nun fragen wir uns: Was läuft denn hier? Lindner in Augsburg. Rettet er mit seiner Expertise als ehemaliger Finanzminister die klamme Stadt? Es kommen leichte Zweifel auf.
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Die „Kifferle“ von Augsburg. Sie fliegen wieder in der Maximilianstraße: In diesen Tagen haben städtische Mitarbeiter die Engel mit ihren großen Trompeten aufgehängt, um vorweihnachtliche Stimmung zu verbreiten. Für viele Augsburgerinnen und Augsburger sind diese Leuchtgirlanden Kult. Vor allem aber, weil sich jedes Jahr über die Engelchen scherzen lässt, die, wenn man „Böses“ denken möchte, doch eher Bengelchen sind. Ach was, üble Kiffer sind sie. Hängen da über der Stadt ab, mit riesigen Joints in den Händen. „Die kiffenden Engel kommen wieder. Das erste Jahr legal“, kommentiert schließlich ein Leser auf Facebook zu dem Bild, das unsere Redaktion dort gepostet hat. „Aber nur, wenn sie 100 Meter von den Schulen und Spielplätzen und Kitas wegbleiben“, spöttelt der nächste. Besonders liebevoll und augsburgerisch reagiert eine Nutzerin: „Unsere hübschen Kifferle! Ich mag die sehr!“
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Die doppelte Heidi. Am Augsburger Stadtmarkt gibt es eine Standbetreiberin, die mit Vornamen seit vielen Jahren für ihren Obststand wirbt. „Apfel-Heidi“ steht für Heidi Kalchschmid. Jetzt haben wir in einer Augsburger Bäckerei eine „Himbeer-Heidi“ entdeckt. Es handelt sich allerdings um keine Person im Laden. Vielmehr orientiert sich dieser Name an einem süßen Gebäck.
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Moderne Technik. Die Pressemitteilung der Stadtwerke Augsburg kommt digital. Die Botschaft lautet: Stadtwerke stellen Faxversand zum Jahreswechsel ein. Und weiter: Als Unternehmen der öffentlichen Hand setze man die Ziele des Digitalpakts Bayern der Staatsregierung um. So wird künftig auf moderne und sichere Kommunikationsmittel wie verschlüsselte E-Mails und Microsoft Teams gesetzt. Außerdem ging das Fax als Kommunikationsmittel in den vergangenen Jahren immer weiter zurück. Es wird von Kunden nur noch sehr selten verwendet.
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