Mit unserer Reihe "Augsburger Anekdoten" erzählen wir kleine Geschichten mitten aus dem Leben unserer großen Stadt.
Eis am Kö
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Die Aktion Eis am Kö kam bei ihrer Premiere 2018 gut an. Mehr als 10.000 Besucher kamen in drei Wochen. Am Königsplatz war eine große Eisbahn geschaffen worden. Auch Disco-Abende gehörten zum Programm. Wegen Corona und fehlender Finanzierung fiel die Veranstaltung in den Folgejahren aus. Für alle Eisliebhaber gibt es jetzt aber gute Nachrichten. Eis am Kö ist zurück. Sogar mitten im Sommer. Eine neue Eisdiele hat direkt am
Taube vs. Autofahrer
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Man sagt ja ganz zurecht über die Natur, dass sie den Menschen entschleunigt. Dass das allerdings nicht immer ein innerlicher, ja spiritueller Vorgang sein muss, beweist an diesem Morgen eine Taube. Sie tänzelt entspannt den Hunoldsgraben entlang und lässt sich auch nicht vom Stress aus der Ruhe bringen, der sich hinter ihr abspielt: Ein wuchtiger SUV lauert. Der Fahrer hat es offenbar eilig, will aber keinen Tiermord begehen. Er hupt die Taube an, was die Adressatin aber nicht weiter stört. Und so folgt das vierrädrige Ungetüm dem zweibeinigen Vogelvieh für fünf, zehn, 15 Sekunden. Dann hat die Taube genug von ihrem Spaziergang. Während der SUV-Fahrer fluchend losbraust, fliegt sie frei davon.
Alter, Oma – oder was?
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Die Straßenbahn ist voller Schüler an diesem Mittag, wie immer an Schultagen. Linie 4, zwei Haltestellen vor dem Kö. Die Sitzplätze sind alle vergeben. Eine Frau steigt ein, geschätzt Ende 60. Erst steht niemand auf, um der Frau Platz zu machen. Ein Jugendlicher sagt zu einem sitzenden Mitschüler: "Ey, Alter, mach mal für die Oma Platz." Der steht auch brav auf. Die Gesichtszüge der Frau schwanken zwischen Erstaunen, Empörung und Freude. Es scheint so, als ob sie sich kurz fragt: Soll ich mich beschweren, dass man mich einfach Oma nennt? Doch dann nimmt sie Platz und bedankt sich. Auch in diesem Fall zählen Taten eben mehr als Worte.