Die städtischen Friedhöfe werden in den kommenden Jahren ihr Gesicht ändern: Weil Gräber früher aufgelöst werden, die Zahl der Erdbestattungen ab- und die der Urnenbestattungen zunimmt, wird die Zahl der leeren Grabstellen zunehmen. Die Lücken sind in vielen Gräberfeldern schon heute unübersehbar. Man werde die Friedhöfe künftig anders entwickeln müssen, so Umweltreferent Reiner Erben (Grüne). Denkbar seien mehr Urnen-Gemeinschaftsgräber auf leerstehenden Grabstellen, um Lücken zu füllen. Insgesamt, so ein Vorkonzept des Grünamtes, würden Friedhöfe neben ihrer Funktion als Ruhestätten auch in ökologischer Hinsicht oder als Erholungsflächen wichtiger. Denkbar seien Sitzbereiche wie im Park oder Biotopflächen, die für Schulklassen als "Grüne Klassenzimmer" geöffnet werden könnten.
Augsburg