Zwei Drittel der Augsburger Haushalte heizen mit Gas und Öl
Plus Noch dominieren fossile Brennstoffe bei der Wärmeversorgung. Soll sich das ändern, kommen auf 100.000 Haushalte deutliche Änderungen zu – wie genau, ist unklar.
Die angestrebte Wärmewende wird in Augsburger Haushalten massive Umstellungen erfordern: Was bisher schon absehbar war, ist jetzt anhand von konkreten Zahlen zur Heizungsenergie bezifferbar. Nach Daten aus dem Zensus 2022 – einer bundesweiten Volkszählung, deren Daten nun nach und nach veröffentlicht werden – werden von den 162.000 Augsburger Wohnungen rund 102.000 mit Gas und weitere 19.000 mit Öl beheizt. Soll Bayern bis 2040 klimaneutral sein, wird es in den nächsten 15 Jahren erhebliche Änderungen geben müssen.
Wärmepumpen sind nach wie vor eine Nischenlösung
Fernwärme (zum Teil noch aus fossilen Quellen) liegt mit 31.000 Wohnungen auf Platz zwei, wobei deren Zahl in den kommenden Jahren deutlich ausgebaut werden soll. Die Heizungsart "Solar-/Geothermie und Wärmepumpen" fristet mit 3788 noch ein relatives Nischendasein, Holzpellets sind noch weiter abgeschlagen. Allerdings beziehen sich die Daten auf Mai 2022 – die Diskussionen um Versorgungssicherheit und Heizungsgesetz hatten zu diesem Zeitpunkt noch keine Wirkung gezeigt. Schaut man auf Stadtteilebene, spielt Fernwärme in Innenstadt und Univiertel die größte Rolle. Heizöl hat in manchen Quartieren mit älteren Ein- und Mehrfamilienhäusern nach wie vor einen hohen Anteil, und "Solar-/Geothermie und Wärmepumpen" spielen vor allem außerhalb der Innenstadt eine Rolle. Den höchsten Anteil hat das Neubauviertel in Göggingen an der Friedrich-Ebert-Straße.
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Ich werde nicht müde darauf hinzuweisen, dass das Heizen mit Gas leider die umweltfreundlichste Methode ist. Fernwärme bedeutet derzeit Müllverbrennung und das ist eine ökonomische wie eine ökologische Sackgasse Die Mülldeponien wachsen zwar deutlich langsamer, sind dafür mit der Asche und den Filterstäuben um so giftiger. Die Asche bleibt bis ans Ende aller Tage giftig, radioaktiver Abfall zerfällt wenigstens noch.
Wärmepumpen haben auch einen bitteren Nachgeschmack, wenn der Strom aus Kern- oder Kohlekraftwerken kommt. Letzendlich kann man nur den Spitzenstrom aus regenerativen Energien in riesigen Boilern als Wärme speichern, was mehr Sinn macht, als die Wärmepumpe dann anzuwerfen, wenn es am kältesten ist.
Sie wollen zur Wärmewende beitragen und eine Wärmepumpe oder Split-/Klima mit dem Kältemittel R32 kaufen?
Achtung die EU hat das Mittel ab 2027/2030 verboten !
Erlaubt ist künftig praktisch nur das leicht brennbare R290 "Propangas", bei dem enorme Anforderung hinsichtlich der Abstände der Außeneinheit von Fenstern, Türen und Kellerlichtschächten bestehen. Im engen urbanen Umfeld bei kleinen Häusern vielfach schwierig bis unmöglich.
https://www.merkur.de/wirtschaft/von-bestimmten-waermepumpen-ab-2027-eu-beschliesst-verbot-zr-92559757.html
>> Der verantwortliche Abgeordnete für die neue Verordnung, Bas Eickhout (Grüne), nannte das Gesetz „extrem wichtig... <<
Details hier:
https://www.tga-fachplaner.de/heizungstechnik/natuerliches-kaeltemittel-r290-der-optimale-aufstellort-fuer-eine-propan
>> Da das Kältemittel R290 brennbar und schwerer als Luft ist, muss die Außeneinheit einer R290-Wärmepumpe so aufgestellt werden, dass bei einer Leckage Kältemittel weder in das Gebäude noch in die Kanalisation oder in das Heizungswasser gelangen kann. Dafür wird rund um die Außeneinheit ein so genannter Schutzbereich definiert: <<