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Augsburg: Agieren bei Sommernächten: Sozialfraktion kritisiert die Koalition

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Agieren bei Sommernächten: Sozialfraktion kritisiert die Koalition

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    Die Sommernächte werden sich dieses Jahr nicht mehr auf den Königsplatz erstrecken. 2019 hatte es eine Ausweitung gegeben.
    Die Sommernächte werden sich dieses Jahr nicht mehr auf den Königsplatz erstrecken. 2019 hatte es eine Ausweitung gegeben. Foto: Silvio Wyszengrad (Archiv)

    Die Sozialfraktion im Augsburger Stadtrat hat am Freitag das Agieren von CSU und Grünen in Sachen Sommernächte kritisiert. Statt sich "politische Scharmützel" übers sogenannte Theaterviertel und die Ausrichtung des Stadtfests zu liefern, wäre es sinnvoller gewesen, wenn die Koalition sich darauf konzentriert hätte, den Königsplatz wieder in die Festzone zu integrieren, so stellvertretender Fraktionsvorsitzender Dirk Wurm in einer Pressemitteilung. 

    Wie berichtet wird der Königsplatz in diesem Jahr als Fahrradabstellfläche und nicht mehr als Festfläche genutzt, nachdem es 2019 Sicherheitsprobleme wegen der Feiernden in unmittelbarer Nähe zu den Straßenbahngleisen gegeben hatte. "Der

    Die Grünen waren in der Stadtratssitzung auf Konfrontation zur CSU gegangen und hatten die Sommernächte - nachdem eine Ausweitung ins Theaterviertel als nicht möglich bezeichnet wurde - in Gänze abgelehnt. Nach der Sitzung legten die Grünen via Pressemitteilung noch mal nach. "Nachdem unter anderem der Königsplatz 2023 aus dem Veranstaltungsbereich genommen wird, gleichen die Sommernächte wieder mehr einem Maxstraßenfest bzw. einer reinen Feiermeile, der wir Grünen seit jeher kritisch gegenüberstanden", so die Fraktionschefs Verena von Mutius-Bartholy und Peter Rauscher. Dafür, dass die Stadt in diesem Jahr auch selbst Geld ins Stadtfest stecke, komme zu wenig heraus. Man wolle alle Schichten der Stadtgesellschaft ansprechen, was mit dem jetzigen Party-Konzept nicht passiere. 

    200.000 Euro für die Sommernächte 2023 aus der Krisen-Rücklage

    Innerhalb der Koalition sorgten die Aussagen der Grünen für keine gute Stimmung, auch wenn das Stadtfest aufgrund der Mehrheit von CSU und Opposition steigen kann. Offenbar wurde man in der CSU kalt davon erwischt, dass die Grünen nicht nur die Erweiterung aufs Theaterviertel zum Thema machten, was absehbar war, sondern die Sommernächte insgesamt infrage stellten. Für einen richtigen Koalitionskrach ist das Thema zu unbedeutend, die Atmosphäre ist dem Vernehmen nach für den Moment aber abgekühlt.

    Wie berichtet, muss die Stadt in diesem Jahr das Stadtfest mit 200.000 Euro erstmals direkt bezuschussen. Die Stadt-Tochter Augsburg Marketing als Veranstalterin geht von deutlich gestiegenen Gesamtkosten von 735.000 Euro aus, wovon 315.000 Euro durch Einnahmen aus Standgebühren und Sponsoring abgedeckt werden. 220.000 Euro kann die Marketing-Gesellschaft, die seit jeher von der Stadt einen Zuschuss für ihre Aktivitäten erhält, selbst beisteuern. Die verbleibenden 200.000 Euro muss die Stadt in diesem Jahr direkt bezahlen. Das Geld soll aus der Corona/Ukraine-Rücklage der Stadt kommen. Wirtschaftsreferent Wolfgang Hübschle (CSU) sagt, das Geld sei gut angelegt. "Ich glaube, dass wir diesen Neustart jetzt einfach mal brauchen." Mit dem Invest wolle man die Innenstadt, die unter Corona gelitten habe, wieder beleben und Besucher und Besucherinnen aus dem Umland in die Stadt locken. Insofern gebe es durchaus einen Bezug zur Krisenbewältigung. Ansonsten hoffe man, dass

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