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Augsburg: Zukunft des Kongressparkhauses: Baureferent prüft Optionen

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Zukunft des Kongressparkhauses: Baureferent prüft Optionen

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    Das Kongressparkhaus ist ein Schandfleck in Augsburg. Kommt es bald zu einem Komplettabriss?
    Das Kongressparkhaus ist ein Schandfleck in Augsburg. Kommt es bald zu einem Komplettabriss? Foto: Annette Zoepf

    Wird das marode Kongressparkhaus bald komplett abgerissen? Die Grünen haben den Abriss bereits gefordert. Die Gesellschafter des Parkhauses haben noch keinen gemeinsamen Kurs gefunden. Augsburgs Baureferent Steffen Kercher war zuletzt als Vermittler eingesetzt, sagte Mitgesellschafter Jürgen Wowra. Kercher selbst hält sich auf Anfrage bedeckt, welche Position er in der Diskussion über die künftige Gestaltung des Areals im Wittelsbacher Park einnimmt. Eine Quartiersgarage wird ins Spiel gebracht. Mehrheitsgesellschafter Bernhard Spielberger möchte eine Seniorenresidenz und ein mehrgeschossiges unterirdisches Parkhaus errichten. Kercher sagt: "Der sehr komplexen Situation angemessen möchte ich zuerst mit allen Verfahrensbeteiligten vertrauliche Gespräche führen. Erst dann ist eine Bewertung nach meiner Meinung möglich."

    In den Diskussionen, welche Lösung sich nach einem Abriss anbieten könnte, gibt es den Wunsch, ein sogenanntes "grünes" Parkhaus zu errichten. Es ist an der Fassade begrünt und würde als Quartiersgarage ausgelegt sein. Zu nutzen wäre das Parkhaus aber auch von Gästen des Dorint-Hotels und Besuchern vom Kongress am Park. Die "grüne" Idee habe Charme, lässt Kercher verlauten: "Zeitgemäße Mobilitätslösungen zeichnen sich heute selbstverständlich auch durch ökologische Aspekte wie Begrünung oder Solaranlagen aus."

    Neues Parkhaus: Beteiligt sich die Stadt Augsburg beim Bau finanziell?

    Ob die Stadt Augsburg sich finanziell an einem Neubau eines Parkhauses beteilige, stehe gegenwärtig nicht zur Diskussion: "Es ist nicht die Aufgabe der Stadt, mit Steuergeldern Verpflichtungen von privaten Eigentümern wie den Nachweis von eigenen Stellplätzen zu übernehmen." Unabhängig davon gelte, so Kercher, "dass bei Verbesserungen im Angebot von Stellplätzen für Anwohnerinnen und Anwohner des Antonsviertels im Sinne einer erweiterten Quartiersgarage die Verwendung von Stellplatzablösemittel zu prüfen wäre". 

    Derzeit laufen nach Auskunft des Baureferenten die Voruntersuchungen für die Einführung des Parkraummanagements im Antonsviertel. In diesem Zuge könne der Parkraumbedarf im Quartier durch die Wohn-, aber auch die Veranstaltungsnutzung abgeschätzt werden. "Auf dieser Grundlage ist dann eine Abschätzung über den Bedarf einer Quartiersgarage zu treffen", sagt Kercher. Anwohner sind sauer, weil Hotelgäste und Besucher vom Kongress am Park in Wohnvierteln parken. Das Parkhaus ist seit Herbst 2022 gesperrt. 

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