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Augsburg: Zu wenig Personal, zu wenig Plätze: Droht in Augsburg ein Pflegenotstand?

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Zu wenig Personal, zu wenig Plätze: Droht in Augsburg ein Pflegenotstand?

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    Derzeit gibt es in Augsburg 25 Pflegeheime mit rund 2.900 Plätzen. Laut Pflegebedarfsermittlung werden in den kommenden zehn Jahren rund 150 weitere Plätze benötigt.
    Derzeit gibt es in Augsburg 25 Pflegeheime mit rund 2.900 Plätzen. Laut Pflegebedarfsermittlung werden in den kommenden zehn Jahren rund 150 weitere Plätze benötigt. Foto: Christoph Schmidt/dpa (Symbolbild)

    Die Probleme in der Pflege sind bekannt: Steigende Kosten, fehlende Fachkräfte, zu wenige Kurzzeitpflegeplätze und zu viel Bürokratie sind nur einige davon. Augsburgs Sozialreferent Martin Schenkelberg (CSU) sagte kürzlich bei einer Podiumsdiskussion zum Thema „Was sich in der Pflege tun muss“, dass er kein „Alarmist“ sei. Wenn aber jetzt zu wenig getan werde, dann sei der „Pflegenotstand“ auch hier unausweichlich. Anfang kommender Woche wird er den Stadträten die Pflegebedarfsermittlung 2024 vorstellen, ebenso einen Aktionsplan Augsburger Pflegeoffensive für die kommenden zehn Jahre. Die Zeit drängt: 2029 scheiden bayernweit erstmals rund 150 Fachkräfte mehr aus dem Beruf aus, als Nachwuchskräfte ihre Ausbildung beenden. In Augsburg gibt es konkreten Handlungsbedarf.

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    4 Kommentare
    Walter Betz

    Es wird viel geredet von Seiten der Verantwortlichen Politikern und Referenten, nur solange keine atraktiven Angebote und Arbeitsbedingungen geschafft werden, finden sich auch keine Leute, die diesen sehr schweren Beruf ergreifen werden. Bekannt ist ja auch, dass die Stadt Augsburg,auch durch andere selbst verschuldete "finanzielle Baustellen", kein Geld für solch wichtige Dinge wie die Pflege mehr übrig hat und auch der Freistaat und die Regierung sind untätig in dieser für alle im Alter wichtige Angelegenheit

    Franz Xanter

    In jedem negativ geprägten Artikel, in jeder Bemängelung ist der Begriff Bürokratie vorhanden! Und dies zurecht. Nur kann ich nicht mal in weitester Ferne eine Besserung erkennen. Fragt man sich natürlich, warum wir uns überhaupt Politiker leisten? Ein Bürokratieabbau wird seit Jahren versprochen, analog der Abschaffung der Zeitumstellung, nur in der Praxis ist diesbezüglich keinerlei Anstrengung zu erkennen.

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    Thomas Keller

    Die Zeitumstellung erfordert heute kein nächtliches Aufstehen mehr, Uhren stellen sich automatisch. Wenn man sich nicht zu viel Gedanken darum macht, wird man davon auch kaum krank. Die Stellen die man in der Bürokratie abbaut, wo sollen die Leute dann arbeiten?

    Miriam Schmidt

    Der Pflegnotstand hat längst begonnen und wird mit jedem Jahr dramatischer. Wo Pflegende fehlen, können dringend notwendige Betten nicht belegt werden und kaum Nachwuchs in Sicht. Das kann man nicht schönreden, lieber Herr Lauterbach. Die Kosten, die Angehörige beisteuern müssen, explodieren, denn Geld fehlt überall. Das böse Erwachen für Viele erfolgt, sobald in einer Familie ein Pflegebedürftiger ins Heim kommt. Niemand hat auf dem Schirm, was tatsächlich zugezahlt werden muss, da die eigene Rente und der Beitrag der Pflegeversicherung hinten und vorne nicht reichen. Da geht es nicht um Hunderte sondern z.T. um Tausende Euro pro Monat! Wann endlich gelingt der große Reform-Wurf und alle zahlen in die Kassen ein? Am Ende beanspruchen ja auch Selbständige und Beamte die gleichen Plätze und die müssen finanziert werden.

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