Nach der Gläubigerversammlung am Dienstag scheint das Karstadt-Aus in Augsburg endgültig besiegelt. Oberbürgermeisterin Eva Weber (CSU) will zwar den letzten Funken Hoffnung nicht aufgeben. "Die Möglichkeit einer Kehrtwende besteht nach wie vor", ließ sie noch an jenem Abend per Pressemitteilung verlautbaren und zeigte sich kämpferisch. Die Opposition übt jedoch scharfe Kritik an Weber. "Anstatt weiter Durchhalteparolen zu kreieren", so Generation Aux-Stadtrat Raphael Brandmiller, oder "weitere Nebelkerzen zu zünden" (SPD-Fraktionschef Florian Freund), solle man der Realität ins Auge blicken. Die politischen Gegner werfen der Stadtregierung in der Causa Karstadt Untätigkeit vor. Die SPD spricht gar von "mangelnder Wirtschaftskompetenz". Wirtschaftsreferent Wolfgang Hübschle (CSU) bringen diese Vorwürfe zur Weißglut. Der Ton wird rauer.
Augsburg