Eine 75-jährige Frau ist am späten Dienstagnachmittag in Haunstetten bei einem Wohnungsbrand schwer verletzt worden. Sie musste nach ihrer Rettung durch die Feuerwehr unter Wiederbelebungsmaßnahmen in die Uniklinik gefahren werden und wurde wegen der Schwere ihrer Verletzungen mittlerweile in ein Spezialkrankenhaus nach Murnau verlegt. Dort erlag die Frau später ihren Verletzungen.
Piepsen eines Rauchmelders war übers Telefon zu hören
Das Feuer war offenbar gegen 17.15 Uhr in der Erdgeschosswohnung eines Mehrfamilienhauses in der Weststraße ausgebrochen. Die Telefonzentrale eines Hausnotrufanbieters kontaktierte die Feuerwehr, nachdem dort der Alarm eines Hausnotrufs eingegangen war. Beim Versuch, eine Sprechverbindung mit der Person in der Wohnung herzustellen, war das Piepsen eines Rauchmelders zu hören. Die Leitstelle schickte daraufhin ein Löschfahrzeug und einen Rettungswagen los. Als kurz darauf ein weiterer Anrufer starken Rauch aus dem Mehrfamilienhaus meldete, wurden weitere Kräfte dazu alarmiert.
Brand in Augsburg-Haunstetten: Fremdverschulden wird ausgeschlossen
Als die Feuerwehr vor Ort ankam, drang Rauch hinter einem Rollladen in der Erdgeschosswohnung hervor. Unter Atemschutz drangen Kräfte in das Gebäude ein und holten die leblose Frau aus der Wohnung. Die Kripo ermittelt noch zur Ursache des Brandes, ein Fremdverschulden wird aktuell aber ausgeschlossen. Der Schaden an der Wohnung dürfte nach ersten Schätzungen im mittleren fünfstelligen Bereich liegen. Andere Bewohner in dem Mehrfamilienhaus kamen nicht zu Schaden. (skro)