Die Sozialfraktion greift Oberbürgermeisterin Eva Weber (CSU) nach ihrer Kritik am Bund wegen der Wohngeldreform an. Wie berichtet hat die Bundesregierung angesichts der Energiekrise beschlossen, das Wohngeld (eine staatliche Hilfe für Haushalte mit geringem Einkommen) deutlich mehr Personen zugänglich zu machen. Statt 2500 werden wohl 7500 Haushalte in Augsburg Anspruch auf Wohngeld haben. Weber kritisierte in einem Interview mit unserer Redaktion, dass die Kommunen als ausführende Instanz allein gelassen würden - die 30 zusätzlich nötigen Stellen in Augsburg seien weder im Haushalt eingeplant noch angesichts des Fachkräftemangels zügig besetzbar. Man arbeite nun mit Abordnungen aus anderen Behörden, Wartezeiten im Januar seien aber nicht auszuschließen. Kommende Woche will Sozialreferent Martin Schenkelberg (CSU) über das weitere Vorgehen berichten.
Augsburg