Startseite
Icon Pfeil nach unten
Augsburg
Icon Pfeil nach unten

Augsburg: Kinderflohmarkt in Augsburg: Wo Eltern miteinander feilschen

Augsburg

Kinderflohmarkt in Augsburg: Wo Eltern miteinander feilschen

    • |
    • |
    Julia Burger (links) interessiert sich am Stand von Vera Keilbach für eine Pinata.
    Julia Burger (links) interessiert sich am Stand von Vera Keilbach für eine Pinata. Foto: Michael Hochgemuth

    Tausende Besucher sind am Samstag zum alljährlichen Flohmarkt des Kinderschutzbundes gekommen, der dieses Jahr ausnahmsweise auf dem Gögginger Festplatz stattfand. Im Angebot: Spielzeug, zu klein gewordenen Säuglings- und Kinderkleidung, CDs, Bücher oder Selbstgebasteltes. Der Flohmarkt öffnet um acht Uhr, pünktlich zu Beginn ist der Gögginger Festplatz gut besucht. Seit mehr als 30 Jahren wird der Flohmarkt vom Kinderschutzbund organisiert. Die Anfänge hatte er auf dem Plärrergelände, in den vergangenen Jahren fand er im Rosenaustadion statt. Wegen der Fußball-EM und der serbischen Nationalmannschaft, die in Augsburg trainierte und wohnte, habe der Kinderflohmarkt diesmal auf den Gögginger Festplatz ausweichen müssen, berichtet Martha Bohus vom Kinderschutzbund. Neben dem Flohmarkt ist der Kinderschutzbund Träger verschiedener Initiativen wie beispielsweise dem Projekt Stadtteilmütter, bei dem Mütter mit ihren Kindern unter anderem ihre Sprechfähigkeit verbessern könnten.

    Kuscheltier sucht neuen Eigentümer: Auf dem Kinderflohmarkt gab es wieder ein breites Sortiment.
    Kuscheltier sucht neuen Eigentümer: Auf dem Kinderflohmarkt gab es wieder ein breites Sortiment. Foto: Michael Hochgemuth

    Als eine der ersten hat Suzanna Markitz ihren Stand aufgeschlagen. Obwohl der Flohmarkt erst zwei Stunden später öffnet, ist sie seit sechs Uhr auf den Beinen, denn auf dem Flohmarkt gilt nun mal: Wer zuerst kommt, bekommt den besten Platz. Sie verkauft die zu klein gewordene Kleidung ihrer beiden Töchter und ist bereits eingefleischte Flohmarktverkäuferin. „Ich war jetzt schon fünfmal bei dem Flohmarkt des Kinderschutzbundes in Augsburg dabei“, erzählt sie. Hier sei der Platz begrenzter als im Rosenaustadion, aber die Besucher trudeln schon ein – ein gutes Zeichen. In der Vergangenheit habe sie zwischen 100 und 150 Euro Umsatz gemacht und ihr Ziel für heute sei, diesen Schnitt wieder zu erreichen.

    Vom Iron-Man-Anzug bis zu Pinatas

    Ein paar Stände weiter hinten verkauft Jessica Kräge vor allem die alte Säuglingskleidung ihrer beiden Zwillinge, mit der sie zwei Tische füllen kann. „Ich verkaufe hier zum ersten Mal auf dem Flohmarkt und finde super, dass man keine Standgebühr zahlen muss.“ Verkauft hat sie bisher noch nichts, der Flohmarkt läuft da aber auch erst seit einer halben Stunde. Gegenüber sitzt Vera Keilbach mit ihrer Freundin. Die beiden sind auch erstmals beim Flohmarkt dabei. Keilbach hat ein paar besondere Stücke im Angebt. Bei ihr können andere Eltern um einen Iron-Man-Anzug, ein Avangers-T-Shirt oder einen besonderen Teppich mit Eisenbahnmuster feilschen. Ihre Freundin Julia Burger verkauft neben den üblichen Spielsachen und Kleidungsstücken auch selbstgemachte Pinatas in unterschiedlichen Designs. Die mit Süßigkeiten oder Spielzeug gefüllten Behälter geben ihren Inhalt erst frei, wenn Kinder sie mit Stockschlägen aufgeklopft haben - ein beliebtes Spiel bei Kindergeburtstagen. Christine Lechner-Margau und ihrer Tochter Sophie sind bereits fündig geworden. Die Mutter kauft für ihre Tochter eine selbstgemachte Pinata mit den Disney-Prinzessinnen Elsa und Anna, über die sich die kleine Sophie besonders freut. Außerdem haben sie noch zwei Prinzessinnenkleider und ein Spiel ergattert.

    Am Ausweichstandort sind weniger Besucher

    Am anderen Ende des Flohmarkts verkauft Mathias Hatterscheid neben Kinderkleidung vor allem kleine Plastiktiere und füllt damit drei ganze Tische. „Wir sind aber auch acht Familien: Von uns geht immer jemand auf den Flohmarkt und verkauft für alle. Dann gehen wir von dem Erlös schön essen gemeinsam.“ Ihm fällt der Unterschied des neuen Standorts auf: „Im Rosenaustadion war immer deutlich mehr los, mehr Besucher und auch mehr Verkäufer.“ Lara Franz kann bereits eine Reisetasche voller Errungenschaften füllen, darunter CDs, Klamotten und ein Paar Inlineskates. „Vor allem die Inliner habe ich supergünstig für drei Euro bekommen“, berichtet sie vergnügt. Egal ob im Rosenaustadion oder auf dem Gögginger Festplatz, Franz freut sich, dass sie immer fündig werde.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare

    Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.

    Registrieren sie sich

    Sie haben ein Konto? Hier anmelden