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Augsburg: Wirt Nikos Mparkas eröffnet in der Augsburger Altstadt seine "Werkstatt"

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Wirt Nikos Mparkas eröffnet in der Augsburger Altstadt seine "Werkstatt"

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    Adriane und Nikos Mparkas haben das Lokal Nikos Werkstatt in der Altstadt eröffnet.
    Adriane und Nikos Mparkas haben das Lokal Nikos Werkstatt in der Altstadt eröffnet. Foto: Silvio Wyszengrad

    Er gehört zu den bekanntesten Wirten in Augsburg: Nikos Mparkas betrieb gemeinsam mit seiner Ehefrau Adriane Mparkas 15 Jahre lang das griechische Lokal Nikos Tavernaki im Hunoldsgraben in der Altstadt. Mit großem Erfolg, ohne Reservierung war es nahezu unmöglich, einen freien Platz zu bekommen. Im Herbst kam das Aus am eingeführten Standort. Nach einer mehrmonatigen Zwangspause startet das Gastronomen-Ehepaar wieder durch. Es hat sich manches geändert.

    Etwa 200 Meter Entfernung sind es vom alten zum neuen Lokal - zu Nikos Werkstatt im Mittleren Lech. Aber: Am familiären Konzept werde festgehalten, sagt Mparkas: "Der alte Geist von der Taverne findet hier ein neues Zuhause."

    Nikos Werkstatt: Bei den Reservierungen gibt es eine Änderung

    Werkstatt ist ein ungewöhnlicher Namen für ein Lokal. "Er ist deshalb gewählt, weil er uns Spielraum lässt", erläutert der 54-Jährige. Man werde einiges ausprobieren, dies gelte für Speisen und Getränke. Das Lokal in der Altstadtgasse ist nicht mehr ausschließlich auf die griechische Küche ausgerichtet. "Wir setzen auch auf mediterrane Kost", sagt Adriane Mparkas, die ihre eigene Handschrift in das Geschäft einbringt. Es gibt zudem von ihr gebackenen Kuchen und frisch zubereitete Quiche in unterschiedlichen Varianten. Geblieben ist das Angebot an Schälchen, das erweitert wurde. Eine einschneidende Änderung gibt es. Es werden keine Reservierungen mehr angenommen. "Wir möchten, dass sich die Gäste spontan entscheiden, uns zu besuchen", so

    Die Bar dominiert den Innenraum.
    Die Bar dominiert den Innenraum. Foto: Silvio Wyszengrad

    Aus der Taverne ist eine Enothek geworden. Internationale Weine werden ausgeschenkt. "Wir haben hier einen Bistro-Bar-Charakter", sagt Nikos Mparkas. Die große Bar mit dem dunklen Holz dominiert den Innenraum. Individuell gestaltete Möbelstücke sollen dazu beitragen, dass sich die Gäste wohlfühlen. Ein Innenhof, der Platz für zehn bis 15 Gäste bietet, ist für Adriane Mparkas der Geheimtipp des Lokals. Ähnlich wie am früheren Standort gibt es draußen vor dem Lokal wieder einige Tische, die direkt an der Hauswand stehen.

    Nikos Werkstatt: Ein großes Fenster ist der Hingucker

    Die Wirtsleute haben sich beim Umbau mit vielen eigenen Ideen eingebracht. "Corona hat uns dazu die Zeit gegeben", sagen sie. Ein großes Fenster, das aufklappbar ist, soll nicht nur ein Hingucker sein. Es schafft die Verbindung zwischen dem Außen- und Innenbereich. "Die Leute bleiben stehen und schauen rein", erzählt der Gastronom, "während des Umbaus kam ich mitunter kaum zum Arbeiten, weil es so viele persönliche Kontakte gab." Es sei ihm nichts anderes übrig geblieben, als das Fenster zu schließen.

    Das ist der Innenhof im neuen Lokal.
    Das ist der Innenhof im neuen Lokal. Foto: Silvio Wyszengrad

    Die Räume im Lokal waren auch in der Vergangenheit als Lokal genutzt worden. Zuletzt war eine Shisha-Bar drin. Mit Unterstützung des Hauseigentümers, der Brauerei Riegele, wurde in den zurückliegenden Monaten kräftig investiert. Eine neue Küche steht drin, die Decke ist ebenfalls neu. Noch müssen sich die Dinge einspielen, berichtet Adriane Mparkas. Ab August sollen dann die künftigen Öffnungszeiten gelten, von Mittwoch bis Sonntag ist ab nachmittags geöffnet. In den ersten Tagen seit Eröffnung habe eine "schöne Stimmung" geherrscht. Wenn in der belebten Altstadtgasse die Menschen unterwegs seien, "mutet es ein wenig wie in einer venezianischen Seitenstraße an".

    Wirt Nikos Mparkas hält an einem zweiten Projekt fest

    Nach dem Aus am alten Standort hatten die Wirtsleute geäußert, dass sie den doppelten Neustart wagen wollen. Vorerst konzentrieren sie sich auf die Enothek. "Die weiß-blaue griechische Taverne ist weiterhin mein Traum, wird aber vorerst zurückgestellt", sagt der griechische Gastronom. Frühestens nächstes Jahr würde er dann bei diesem Projekt durchstarten, "sofern ein entsprechendes Angebot vorhanden ist".

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