Ein bisschen vorsichtig trippelt Hannelore Pröll über den Platz vor der Uniklinik, zwischen all den Menschen in Warnwesten und das Getriller der Pfeifen hindurch. Über 80 Jahre alt ist die Augsburgerin, sie muss regelmäßig zur Behandlung ins größte Krankenhaus der Region. Auch an diesem Montagmorgen hat sie einen Termin – die Szenerie vor dem Eingang ist diesmal aber eine komplett andere. Hunderte, meist gelb gekleidete Menschen haben sich im Nieselregen versammelt, sind laut, halten Schilder hoch, skandieren, die Stimmung irgendwo zwischen Trotz und Aufbruch. Es ist kein gewöhnlicher Tag am UKA - für Patientinnen und Patienten wie Hannelore Pröll, vor allem aber für die Beschäftigten.
Augsburg