Die Planungen der Stadt Bobingen (Kreis Augsburg) zum Thema Windkraft könnten auch Standorte nahe der Augsburger Stadtgrenze südlich von Bannacker ermöglichen. Das sieht der Bobinger Flächennutzungsplan vor. Demnach würde ein Teil des Vorranggebiets in Richtung Stauden reichen, der andere Teil zwischen Burgwalden und Stadt Bobingen hatte wie berichtet im Mai darüber informiert, mit dem Hause Fugger, das dort weite Teile des Waldes besitzt, in Kontakt zu stehen. Es gibt noch keinen Antrag für ein konkretes Vorhaben, allerdings sieht eine Bürgerinitiative die Überlegungen grundsätzlich kritisch.
Die Stadt Augsburg sieht keine rechtlichen Betroffenheiten
Auch im Augsburger Stadtteil Bergheim wurde ein Plakat aufgehängt, das vor einem Windpark warnt. Die Stadt Augsburg selbst sieht bei den momentanen Bobinger Vorranggebieten keine Betroffenheiten, die man im Beteiligungsverfahren hätte vorbringen können. Das erklärte Stadtplanungsamtsl-Leiter Tobias Häberle im Bauausschuss des Stadtrats auf Anfrage von Stadträtin Beate Schabert-Zeidler (Bürgerliche Mitte). Ein winziges Potenzialgebiet nahe der Grenze zu Inningen und in weniger als 1000 Metern Entfernung vom künftigen Baugebiet Haunstetten Südwest entfiel wegen Bedenken der Bundeswehr zur Flugsicherheit auf dem Lechfeld. Zu den anderen Flächen nahe Bannacker oder südlich davon habe man sich mangels Betroffenheit nicht geäußert, so die Stadt. Sobald es konkrete Vorhaben gebe, werde man sich die Planungen aber nochmal anschauen.
Die Stadt Augsburg selbst sieht aktuell keine Perspektiven für Windräder auf städtischem Grund. Im Siebentischwald ist der Trinkwasserschutz ein Ausschlusskriterium, auf der Hochterrasse bei Inningen sind es die Vorgaben der Bundeswehr. Rund um Augsburg gibt es Windräder auf dem Lechrain oberhalb von Kissing (Kreis Aichach-Friedberg) sowie bei Langenreichen und nördlich von Thierhaupten (Kreis Augsburg). Innerhalb des regionalen Planungsverbandes im Großraum Augsburg sollen weitere Vorranggebiete gesucht werden.