Die Planungen für einen Waldfriedhof im Fuggerschen Forst bei Wellenburg werden konkreter. Nach Gesprächen mit der Stadt ist nun der Höhenrücken zwischen Anhauser Weiher und
Augsburg: Überlegungen für einen Naturfriedhof gibt es seit Langem
Die Überlegungen für einen Waldfriedhof in Augsburg gibt es schon seit Jahren. Ein erstes Projekt im Wald oberhalb von Bergheim wurde vor Jahren wegen der Verkehrsproblematik fallen gelassen. Die Stadt überlegte daraufhin, ob sie auf ihrem Grund Flächen für einen Naturfriedhof zur Verfügung stellen könnte, allerdings ohne Ergebnis. Letztlich blieben zwei Flächen im Besitz der Fugger, wovon eine (nahe dem Wellenburger Weiher) aber ausschied. Geplant ist nun, im Wald oberhalb Wellenburgs einen Andachtsplatz auf einer bestehenden Lichtung mit Pavillon, Bänken und Kreuz einzurichten. Im Umfeld sind zwei Gräberfelder im Mischwald geplant. Bei zehn Urnen, die unter einem Baum Platz finden können, könnten geschätzt bis zu 1500
Zwar soll der Waldcharakter grundsätzlich erhalten werden, Knackpunkt ist aber die Erschließung des Grundstücks, das etwa 650 Meter entfernt vom Gut Wellenburg mit der dortigen Gaststätte liegt. Über einen von einer Allee gesäumten Weg, der etwas ausgebaut werden müsste, soll der Friedhof erreichbar sein. Im Wald, so die den Stadträten vorgestellte Projektskizze, sollten mindestens zehn Autostellplätze für Bestatter und mobilitätseingeschränkte Personen zur Verfügung stehen. Geprüft werden soll auch, ob das Anruf-Sammel-Taxi der Linie 72 nach Wellenburg eine Genehmigung zur Fahrt in den Wald bekommen soll.
Diese Argumente gibt es für und gegen die Friedhofs-Parkplätze
Im Ausschuss sorgten die Überlegungen für mäßige Begeisterung. Baureferent Gerd Merkle (CSU) sagte, es seien "so wenig Plätze wie möglich und so viele wie erforderlich" nötig. Die
Der Ausschuss gab letztlich grünes Licht, dass das Projekt weitergeplant werden kann. Dazu muss der Flächennutzungsplan geändert werden. Man wolle aber parallel wissen, wie viele Parkplätze das Umweltreferat für verträglich hält. Die Fugger gehen von etwa zehn Autos pro Beisetzung aus, wobei pro Woche drei Begräbnisse und eine Führung zu erwarten seien. Diese finden vorrangig unter der Woche statt, allerdings ist auch einmal pro Monat samstags ein Begräbnis denkbar.