Welche Gründe führten zum Beschluss, das Theater zu sanieren? Das Große Haus ist die Hauptbühne des Theaters. Es ist im Krieg ausgebrannt und wurde in den 1950er Jahren wieder aufgebaut. Seitdem ist es nie mehr generalsaniert worden. Lediglich die Unterbühne wurde in den 1990er Jahren saniert. Das denkmalgeschützte Gebäude ist marode, teils musste in den 2010er Jahren die Fassade mit Netzen umspannt werden, um lose Teile zu sichern. Die Räume für die Mitarbeiter waren in die Jahre gekommen: Schimmel an den Wänden, zugige Fenster, mangelnder Brandschutz waren nur einige Mängel. Hinzu kam, dass der Arbeitsschutz in vielen Fällen nicht mehr gewährleistet war: Die Fluchtwege im Fall eines Feuers waren zu lang, die Bedingungen in Schreinerei und anderen Werkstätten entsprachen nicht mehr den Vorgaben. Seit 2016 ist das Große Haus geschlossen.
Augsburg
Guter Artikel, danke für die Darlegung des Sanierungsdramas.
Das man so ein altes "Denkmal geschütztes Haus" eigentlich erhalten muss, das leuchtet mir schon ein! Aber wie man sooo "Blauäugig" sein kann und auf "Kostenschätzungen" die sich über 15 Jahre erstrecken können, vertrauen konnte, ist eigentlich der tatsächliche Wahnsinn. Und das alles nur für so "wenige Kunstliebhaber" für Theater-Opern bzw. Operetten-Freunde/innen? Selber kann ich mich nur noch erinnern, dass ich einmal mit der Volksschule und einmal mit der Berufsschule da drin war, mit den Stücken: Entführung aus dem Serail und Die lustigen Weiber von Windsor Da waren mir doch die auf dem Land gezeigten lustigen Stücke auf den "Theaterbühnen" von Großaitingen (ganz früher sogar auch schon mal in Wehringen) und auch in Mickhausen, Tausendmal lieber. Aber auch da habe ich das Interesse daran längst verloren! Genauso, eben wie auch das Interesse an Fußball, bei mir auch sehr rapide nachgelassen hat, bis auf ein bisschen noch für den FCA, Ja!
Komisch! Bis 2016 hat das Theater auch ohne Bauteil 2 ganz gut funktioniert. Die gemeinsame Haustechnik beider Gebäude ist eher eine Ausrede das ganze bis zum bitteren Ende fertig zu bauen, denn eine Rechtfertigung. Der Bau 2 könnte auch im Gegensatz zum eigentlichen Theater gewinnbringend vermarktet werden, wenn man Luxuswohnungen statt zusätzlicher Flächen für den Spielbetrieb baut. Aus Kultur wird Barbarei, wenn sie dem einfachen Volk das Brot wegfrisst. Nur als Erinnerung an den Sanierungsstau bei der lebenswichtigen Infrastruktur der Stadt.
Wenn man (guten und interessanten) Bericht so liest, kommt man sich als Bürger verars.... vor! Was waren/sind da für Dilettanten am Werk Man ist immer wieder überrascht, wenn etwas (angeblich) unvorhersehbares auftaucht und dann die Kosten plötzlich um -zig Millionen hochgehen. Das man das theater sanieren musste war vorhersehbar. Allerdings hätte man das einige Nummern kleiner machen können, bzw. schon viel früher "Kleinigkeiten" in Angriff nehmen müssen. Es ist nicht nachvollziehbar, für das schon seit Jahrzehnten "klamme" Augsburg so eine aufwändige Sanierung durchzuziehen. für eine verschwindend kleine Minderheit werden hunderte Millionen investiert und für die breite Bevölkerung und hauptsächlich den Kindern und Jugendlichen sind wichtige und nötige Projekte (u.a. Schulen) seit Jahren nicht finanzierbar.
Ich sehe hier nur einen Dilletanten, der ohne Kenntnisse einfach meckert. Der Artikel gibt doch Auskunft über die Gründe der Kostensteigerungen.
Für mich und andere ist es in Größenwajn ausgeartet, vor allem, seit Markus Söder es zum Staatstheater ausgerufen hat. Den Verantwortlichen scheint es es glegalnzu sein, dass dies Steuerkasten sind, die als Schulden auf die Bürger aifgelastet werden. Insgesamt wird es noch teurer werden und üner eine halbe Milliarde Euro kosten. Dann noch der Schuldenstand der Stadt Augsburg, auch bald über eine halbe Milliarde Euro. Ich war nie gegen die Sanierung, aber eher für einen kostengrünstigeren Abriss und Neubau und nicht in dieser Form. Leider blieben die Beteiligten der Planung uneinsichtig und stur.
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