Im Vorfeld der Stadtratsabstimmung über die geänderte Gleisführung im Westen des Augsburger Bahnhofstunnels am Donnerstag kommen aus der Bürgerschaft und der Politik Zweifel auf, was die Planänderung für die Zukunft der geplanten Linie 5 bedeutet. Wie berichtet will die Stadt, nachdem sich die zuletzt verfolgte Variante mit einer geteilten Gleisführung über Rosenau-/Pferseer Straße bzw. Hörbrotstraße in Gegenrichtung als technisch immer schwieriger herausstellte, nach mehrjährigem Planungs- und Genehmigungsverfahren überraschend eine zweigleisige Führung in der Rosenaustraße.
Augsburg
2003, also vor 21 Jahren beschloss der Stadtrat den Bau des Straßenbahntunnels. Seitdem hat sich an der beengten Situation für die geplanten Trassen westlich vom Bahnhof nichts geändert. Man hat einfach Fakten geschaffen und den Bewohnern des Theolettviertels einen Tunnelausgang vor die Nase gesetzt. Die Lösung des Problems besteht darin, nach einer endlosen Diskussion, irgendeine der vielen Interessensgruppen zu übergehen. Im Grunde genommen sind die Gleise in der Pferseer Unterführung tatsächlich die Lösung mit der geringsten Verkehrsbehinderung, doch das will niemand gerne hören. Für mich wäre es keine Katastrophe, wenn der Tunnel zur Sackgasse und die Linie 5 nie gebaut wird.
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