Es geht ganz einfach. Wer sich illegale Drogen beschaffen und nach Augsburg liefern lassen will, muss im sozialen Netzwerk Telegram nicht lange suchen. Allein den Begriff "Augsburg" in der Suchzeile des Messenger-Diensts einzugeben, kann reichen. Mehr als 6000 Mitglieder hatte etwa eine Gruppe, in der bis vor wenigen Wochen noch damit geworben wurde, dass Augsburgerinnen und Augsburger auch große Mengen Drogen kaufen konnten - von Marihuana über Kokain bis hin zu Heroin und synthetischen Substanzen. Dabei standen jeweils entsprechende Bilder und Preislisten, versprochen wurde schneller und diskreter Versand. Inzwischen ist die Gruppe nicht mehr auffindbar. Dafür ist mindestens eine neue und ähnliche mit dem Namen "Augsburg" im Titel gegründet worden. In aller Öffentlichkeit, ohne Beschränkungen. Es ist dies nur ein Beispiel von vielen, wie sich Kriminalität ins Digitale verlagert - und so auch die Polizei in Augsburg beschäftigt.
Augsburg