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Augsburg: Wie Augsburger Studenten von Bafög-Änderungen profitieren

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Wie Augsburger Studenten von Bafög-Änderungen profitieren

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    Für Studenten in Augsburg ändern sich zum Wintersemester die Bedingungen für die Vergabe der Ausbildungsförderung Bafög.
    Für Studenten in Augsburg ändern sich zum Wintersemester die Bedingungen für die Vergabe der Ausbildungsförderung Bafög. Foto: Bernd Hohlen (Symbolbild)

    Zum Wintersemester 2020/2021 werden die Bedingungen für die Vergabe der Ausbildungsförderung Bafög geändert. Weil dabei zum Beispiel die Elternfreibeträge steigen, können mehr Studenten von der Förderung profitieren. Michael Noghero vom Studentenwerk Augsburg erklärt, wie die Änderungen genau aussehen und was das für die Augsburger Studenten bedeutet.

    Welche Bafög-Änderungen gibt es genau im neuen Semester?

    Noghero: Der Förderungs-Höchstsatz wird auf 861 Euro angehoben, die Freibeträge für das Einkommen der Eltern steigen ebenfalls und die Kinderbetreuungszuschläge werden auf 150 Euro erhöht. Außerdem kann man als Student mehr Vermögen besitzen, das nicht auf das Bafög angerechnet wird. Zudem gibt es neue Antragsformulare, die übersichtlicher gestaltet sind.

    Welche Studenten profitieren besonders davon?

    Noghero: Studierende, die vorher bereits Bafög erhalten haben, können nun mehr Geld bekommen. Aber auch diejenigen, die vorher nicht förderungsberechtigt waren, können es jetzt sein - zum Beispiel weil das Einkommen der Eltern pandemiebedingt gesunken ist oder ihr eigenes Einkommen wegfällt.

    Wie viele Studenten beziehen in Augsburg aktuell Bafög?

    Noghero: Im Wintersemester 2019/20 haben in Augsburg und Kempten ungefähr 5.500 von 32.000 Studierenden BAföG bezogen. Sie werden dabei im Durchschnitt mit 530 Euro im Monat unterstützt.

    Haben sich schon viele Augsburger Studenten wegen der Änderungen bei Ihnen gemeldet?

    Noghero: Aktuelle Zahlen gibt es dazu noch keine, aber wir merken momentan beim Studentenwerk Augsburg eine steigende Nachfrage nach Informationen zum Bafög. Das hängt sicher auch mit den neuen Verbesserungen zusammen. Außerdem gibt es beim Bafög eine Regelung für den Fall, dass das Elterneinkommen unerwartet sinkt, etwa durch pandemiebedingte Kurzarbeit. Wenn jetzt Eltern einen Teil ihres Einkommens verlieren, kann das bei der Bafög-Berechnung berücksichtigt werden.

    Was muss man bei Anträgen beachten?

    Noghero: Für die Erstsemester ist außerdem wichtig, den Bafög-Antrag spätestens zum offiziellen Beginn des Wintersemesters 20/21 zu stellen und damit nicht bis zum Beginn der Vorlesungszeit im November zu warten. Denn zwischen diesen Zeitpunkten können dieses Jahr einige Wochen vergehen. Stellen die Studierenden den Antrag zu spät, entgeht ihnen unter Umständen ein Teil der Förderung.

    Kann man in Zeiten von Corona persönlich zur Beratung kommen?

    Noghero: Auch wenn persönliche Besuche im unserem Amt momentan aus Gründen des Infektionsschutzes immer noch nicht möglich sind, sind die Sachbearbeiter telefonisch erreichbar.

    Die kostenfreie BAföG-Hotline gibt es Montag bis Freitag, 8 bis 20 Uhr. Telefonnummer: 0800-223 63 41, unter www.studentenwerk-augsburg.de findet man außerdem die Telefonnummern der Berater, die speziell für Augsburger Studierende zuständig sind.

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