Die Täfelchen stehen im Abstand von etwa 20 Metern wie kleine Mahnmale auf den Ackerflächen zwischen dem Bärenkeller und dem Güterverkehrszentrum: Aufgestellt wurden sie von der "Bürgeriniatiative Schwabentrasse", die gegen den Bau einer neuen ICE-Strecke zwischen Augsburg und Ulm protestiert und in der mehrere örtliche Bürgerinitiativen vertreten sind. Die Täfelchen markieren mögliche Bahntrassenverläufe, die im Extremfall nur gut 100 Meter von den Siedlerhäusern entfernt vorbeiführen würden. Nachdem es in den Augsburger Umlandgemeinden schon länger wegen der Aus- und Neubaupläne rumort, gibt es jetzt auch im Stadtgebiet Ärger. Die Pläne der Bahn seien nicht hinnehmbar, sagt Frank Michael Liegel, Vorsitzender der Siedlergemeinschaft im Bärenkeller. Und egal, welche Variante gewählt werde: "Der Bärenkeller ist immer betroffen."
Augsburg