Im Thelottviertel hat in den vergangenen Tagen ein ungewöhnlicher Besucher für Aufregung im Wohnzimmer von Klaus Peter Egger gesorgt: Eine Fledermaus hat sich in sein Haus verirrt. Ein Erlebnis, das vor allem in den Sommermonaten in Augsburg keine Seltenheit ist. Denn gerade in den warmen Monaten kommt es häufiger vor, dass sich Fledermäuse vor allem abends in den Wohnungen verirren, erklärt Anika Lustig von der Koordinationsstelle für Fledermausschutz Südbayern.
Aber auch Klaus Peter Egger hat nicht das erste Mal Erfahrungen mit den kleinen Säugetieren gemacht. Er rät: „Ruhig bleiben und Geduld haben.“ Denn auf der Suche nach Nahrung würden die Tiere oft von alleine wieder den Weg durch das geöffnete Fenster nach draußen finden.
Fledermäuse sollten nicht in Panik versetzt werden
Wichtig ist vor allem auch, die Tiere nicht in Panik zu versetzen, rät Anika Lustig. Sie betont, dass die Fenster in der Nacht nur gekippt werden sollten, wenn sie nicht mit einem Fliegengitter versehen oder durch einen heruntergelassenen Rollladen geschützt sind. „Werden Fledermäuse abends oder nachts im Raum entdeckt, sollte man sofort ein Fenster weit öffnen und das Licht ausschalten“, rät sie. Fledermäuse sollten auf keinen Fall mit bloßen Händen angefasst werden, da sie mit ihrem Biss Krankheiten übertragen könnten. Werden die Fledermäuse morgens oder tagsüber angetroffen, können sie mit Handschuhen oder einem Tuch gegriffen und in einem Karton untergebracht werden, bis sie abends wieder von selbst ausfliegen. Der Karton sollte ausbruchsicher sein und über Luftlöcher verfügen. Wasser sollte ebenfalls für die Tiere bereitstehen.
Weitere Informationen und Ansprechpartner finden sich auf der Homepage des Vereins Fledermausschutz Augsburg (www.fledermausschutz-augsburg.de).
Wir haben derzeit fast täglich Fledermäuse in der Wohnung. Was sich als gut erwiesen hat, ist die Tiere möglichst wenig zu stressen, einige Fenster ganz weit zu öffnen, überall das Licht auszuschalten, ABER an die offenen Fenster ein Licht, z.B. eine LED-Leuchte zu stellen. dann sind sie innerhalb von wenigen Minuten weg. Ohne das Licht an den Fenstern finden sie auch den Weg nach draussen, aber es dauert etwas länger.
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