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Augsburg: Wegen Randale in der Maxstraße: Kein Riesenrad auf Rathausplatz

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Wegen Randale in der Maxstraße: Kein Riesenrad auf Rathausplatz

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    Pläne für eine Riesenrad auf dem Augsburger Rathausplatz wurden wieder verworfen.
    Pläne für eine Riesenrad auf dem Augsburger Rathausplatz wurden wieder verworfen. Foto: Alexander Kaya (Symbolbild)

    Das geplante Riesenrad, das in diesem Sommer auf dem Augsburger Rathausplatz stehen sollte, kommt doch nicht. Entsprechende Pläne sind nach Informationen unserer Redaktion wieder verworfen worden. Ein Grund dafür sind die Ausschreitungen vom Wochenende in der Innenstadt. Offenbar gab es unter anderem Befürchtungen, dass Nachtschwärmer auf das Riesenrad klettern und sich und andere damit in Gefahr bringen könnten. Vorgesehen ist allerdings eine Alternative. Und es soll demnächst auch wieder einen Vergnügungspark auf dem Plärrergelände geben - ähnlich der Veranstaltung vom Vorjahr.

    Ersatz-Plärrer im vergangenen Sommer: Auch dieses Jahr soll es wieder einen Vergnügungspark geben.
    Ersatz-Plärrer im vergangenen Sommer: Auch dieses Jahr soll es wieder einen Vergnügungspark geben. Foto: Peter Fastl (Archivbild)

    Hinter dem Riesenrad-Plan stand der Schwäbische Schaustellerverband. Er hatte sich darum beworben, das Fahrgeschäft betreiben zu dürfen. Angedacht war, ein 48 Meter hohes Riesenrad aufzubauen. Die Einnahmen sollten den Schaustellerbetrieben zugutekommen, die von der Pandemie stark getroffen sind. Gleichzeitig, so argumentierten die Schausteller, könne das Riesenrad dabei helfen, nach dem Corona-Lockdown wieder Besucher in die Augsburger Innenstadt zu locken. Bei der Stadt sah man die Pläne zunächst positiv. Doch nun wird daraus nichts. Neben den Sicherheitsbedenken nach der Krawallnacht vom Wochenende war auch noch unklar, ob der Boden des Platzes so beschaffen ist, dass dort auch Riesenrad sicher stehen kann.

    Der Ersatz-Plärrer in Augsburg soll Mitte Juli starten

    Nun denkt man bei der Stadt über eine Alternative nach - möglich ist, dass wie im vergangenen Jahr wieder ein Kettenkarussell kommt. Anders als im Vorjahr, als auch zwei Kinderkarusselle und ein Süßwarenstand auf dem Rathausplatz standen, soll es nur ein Fahrgeschäft geben. Mehr Attraktionen sollen aber ab dem 15. Juli auf dem Plärrergelände stehen. Dort ist wie im Corona-Sommer 2020 ein Vergnügungspark geplant. Besucher müssen sich registrieren, der Eintritt auf das Gelände ist frei. Bezahlt wird, wie beim Plärrer sonst auch, an den einzelnen Fahrgeschäften.

    Der Rathausplatz verwandelte sich im Sommer 2020 mit einem Kettenkarussell in einen Rummelplatz.
    Der Rathausplatz verwandelte sich im Sommer 2020 mit einem Kettenkarussell in einen Rummelplatz. Foto: Klaus Rainer Krieger (Archivbild)

    "Wir haben im vergangenen Jahr gute Erfahrungen gemacht und freuen uns, dass eine solche Veranstaltung auch jetzt wieder möglich ist", sagt Josef Diebold, der Vorsitzende des Schwäbischen Schaustellerverbands. Noch stehe die offizielle Genehmigung aus, es sei aber inzwischen alles mit der Stadt und den Behörden geklärt. Diebold kündigt an: "Es werden spannende Attraktionen dabei sein." Bis Mitte September soll der Ersatz-Plärrer geöffnet sein. Auf dem Platz verteilt soll es auch Biergärten geben, in denen die Besucher essen und trinken können. Bierzelte sind nicht vorgesehen. Der traditionelle Plärrer wird im Herbst wegen der Corona-Pandemie zum vierten Mal in Folge ausfallen - er wurde bereits abgesagt.

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