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  3. Augsburg: Wasserstofftankstelle im GVZ soll Impuls für Energiewende sein

Augsburg
17.06.2024

Wasserstofftankstelle im GVZ soll Impuls für Energiewende sein

Im Güterverkehrszentrum Augsburg (GVZ) ist die neue Wasserstoff Tankstelle eröffnet worden.
Foto: Michael Hochgemuth

Jetzt können Autos, Busse oder Lkw im Güterverkehrszentrum grünen Wasserstoff tanken. Für Betreiber und Wirtschaftsvertreter ist das ein wichtiger Schritt.

Neun Monate nach dem Spatenstich ist im Güterverkehrszentrum Augsburg (GVZ) eine Wasserstofftankstelle eröffnet worden. Sie ersetzt das bisherige Angebot in Derching und kann künftig vom Auto bis zum Lkw verschiedene Fahrzeugklassen bedienen. Um Klimaziele zu erreichen, sind vor allem Unternehmen mit großen Fuhrparks auf alternative grüne Antriebe angewiesen, so Experten. Betreiber und Wirtschaftsvertreter sehen in der Tankstelle einen Impulsgeber für Unternehmen, ihre Fahrzeugflotte nachhaltig auszurichten und damit einen wichtigen Schritt auf dem Weg zur Energiewende.

Errichtet wurde die Tankstelle von dem Gase-Spezialist Tyczka Hydrogen aus Geretsried bei München. Durch die Investition des Familienunternehmens ist eine bereits bestehende Tankstelle der Firmen Baywa und Kloiber im GVZ erweitert worden. Neben Diesel, LNG und LPG können Pkw, Busse und Lkw nun auch Wasserstoff tanken. Die Betankung ist mit 350 oder mit 700 bar möglich, der Wasserstoff ist grün. Er stammt aus Bayern und Tirol. Die Preise an Wasserstofftankstellen liegen derzeit bei 12 bis 15 Euro pro Kilo. Ein Auto verbraucht etwa ein Kilogramm pro 100 Kilometer, Busse oder größere Lkw bis zu acht Kilogramm. 

Freistaat fördert Wasserstoff-Tankstelle im GVZ

Für Tyczka Hydrogen ist es die erste eigene Wasserstofftankstelle, das GVZ - gelegen zwischen Augsburg, Gersthofen und Neusäß - sei ein idealer Standort für die Anlage. Man treffe hier auf eine überdurchschnittlich hohe Dichte an Partnern und Endabnehmern, die bereits jetzt auf das Thema Wasserstoff setzen würden. "Wassersoff ist keine Zukunft mehr, das ist jetzt", so Geschäftsführer Thomas Zorn.

Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger hat zusammen mit Betreibern und Wirtschafsvertretern die Wasserstofftankstelle im GVZ eröffnet.
Foto: Michael Hochgemuth

Gefördert wurde das Projekt mit zwei Millionen Euro durch den Freistaat im Rahmen seiner Wasserstoffstrategie. Mittlerweile gibt es in Bayern rund 20 betriebsbereite und in der Realisierung befindliche Wasserstofftankstellen. Bis 2030 sollen es 400 und bis 2050 rund 2000 sein. Mit der Tankstelle im GVZ gelinge es, das Henne-Ei-Problem zu durchbrechen, in dem die nötige Infrastruktur für einen nachhaltig ausgerichteten Fuhrpark geschaffen wurde, so Augsburgs Wirtschaftsreferent Wolfgang Hübschle (CSU). Ohne vorhandene Tankstelle habe sich bisher die Frage nach einem Wasserstoff-Lkw nicht gestellt. Ähnlich äußerte sich auch Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger, der die Zapfsäulen offiziell eröffnete. "Wir bauen die Tankstellen, produzieren den Wasserstoff und jetzt braucht es die Fahrzeuge, die diesen abnehmen." 

Ohne Tankstelle hat sich Frage nach Wasserstoff-Lkw bislang nicht gestellt

Noch ist der Anteil an Wasserstofffahrzeugen in den Unternehmensflotten gering, weiß Martina Medrano, Leiterin der Regionalen Koordinierungsstelle Wasserstoff. Unter anderem haben die Stadt und das Entsorgungsunternehmen Kühl entsprechende Müllsammelfahrzeuge im Einsatz. Bisher seien unter anderem die eingeschränkten Tankmöglichkeiten und die hohen Anschaffungskosten für die Fahrzeuge als Hürden genannt worden. Diese können mit dem doppelten bis zu Vierfachen zu Buche schlagen, sagen Experten. Für beide Argumente habe man nun Antworten, so Medrano weiter. Mit der Tankstelle sei die Infrastruktur geschaffen worden, darüber hinaus würden verschiedene Fahrzeuganbieter bereits Leasing-Angebote für einen "nahezu risikolosen Einstieg" in den Wasserstoff betriebenen Fuhrpark bieten. Beim Wasserstofftag im GVZ stellten verschiedene Anbieter ihre Lösungen vor. 

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Darunter ist das Augsburger Unternehmen Quantron, das als Pionier des Szene gilt. Es hat sich weltweit mit der Umrüstung von Nutzfahrzeugen auf umweltfreundliche Antriebe einen Namen gemacht. Es brauche Pioniere, die sich an das Thema herantrauten und den Weg zur Klimaneutralität nicht nur am reinen Anschaffungspreis für ein Fahrzeug ausrichten würden. Es gebe weitere Parameter, die bei einer Entscheidung beachtet werden müssten, so Quantron-Sprecher Jörg Zwilling. Er ist überzeugt, dass sich die Kosten spürbar normalisieren werden, je größer die Nachfrage wird. Die Firmen und deren Technologien seien bereit, jetzt brauche es Abnehmer.

Das bestätigt Martina Medrano. "Wir haben in Augsburg und der Region viele Technologie-Unternehmen, die Bestandteile für die Wasserstoffwirtschaft liefern. Teils sind ihre Produkte weltweit gefragt", so Medrano. Dazu gehörten der Autozulieferer Faurecia, SGL, MAN Energy Solutions, aber auch kleine Unternehmen, die weniger bekannt sind, weil auch ihre Produkte für eine breite Öffentlichkeit nicht sichtbar seien. Diese Kompetenzen gelte es zu nutzen. 

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28.06.2024

Aiwanger verschwendet unsere Steuergelder
Das Fahren mit Wasserstoff wird immer teurer sein als das Fahren mit Strom

Da bei der Umwandlung von Ökostrom in Wasserstoff (H2) fast ein Drittel der Energie verloren geht, dann für die zum Transport notwendige Kompression wieder viel Energie aufgewandt werden muss und beim Betanken wiederum viel Energie für das Frieren und Drücken des Wasserstoffs in die Drucktanks verpufft, muss für H2-Fahrzeuge 3- bis 4-mal so viel Ökostrom eingesetzt werden wie für Batteriefahrzeuge.
Auch in 5 oder 10 Jahren werden wegen dieser Energieverluste H2-Fahrzeuge nicht wirtschaftlich werden. Voraussichtlich nie. Zumal die technischen Fortschritte bei der Batterietechnik groß sind und bei H2 die Physik große Fortschritte unmöglich macht.
Wasserstoff werden wir umgewandelt in Methanol für Seeschiffe brauchen. Wasserstoff oder Methanol kann klimaunschädlich Flugzeuge antreiben. Für PKW und LKW ist die Batterielösung viel sinnvoller. Das wissen sicherlich die Fachleute in Aiwangers Ministerium. Doch er verschwendet unsere Steuergelder, weil er glaubt, mit H2 modern zu erscheinen.

Heizen mit H2 verschwendet übrigens noch mehr Energie und Geld.

Raimund Kamm

18.06.2024

Wasserstoff als Energiespeicher ist nichts neues. Schon beim bemannten Mondlandeprogramm der NASA setzte man auf Brenstoffzellen als robuste, zuverlässige Energiequelle.
Und machen wir uns nichts vor, ein Wasserstoffauto ist nichts anderes als ein verkapptes Elektroauto mit miserablem Wirkungsgrad. Zwischen der Spaltung des Wassers durch elektrischen Strom bis zum Antrieb der Räder verpuffen 3/4 der eingesetzten Energie als Verlustwärme.
Sicher ist es besser, den weitgehend, weil zur falschen Zeit, sinnlos produzierten Solarstrom in irgendeiner Form zu speichern. Was ich bemängle, ist der teilweise blinde Aktionismus, mit dem das Klima "gerettet" wird. Letztendlich ist nur das umweltfreundlich, was unterm Strich einen hohen Wirkungsgrad hat. Und Wasserstoff ist weitaus besser geeignet, um eine Flamme zu erzeugen (Heizen, Kochen, Stahl schmelzen), als unter extrem hohen Aufwand bei 700 bar Druck und einer Temperatur von etwa -40 °C in den Tank eines Autos gepresst zu werden.