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Augsburg: Was wird aus dem Offizierscasino in der Sheridan-Kaserne?

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Was wird aus dem Offizierscasino in der Sheridan-Kaserne?

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    Für das Offizierscasino der Augsburger Sheridan-Kaserne liegt eine Machbarkeitsstudie vor.
    Für das Offizierscasino der Augsburger Sheridan-Kaserne liegt eine Machbarkeitsstudie vor. Foto: Annette Zoepf

    Das Sheridan-Areal in Pfersee als größte Kasernenfläche Augsburgs hat sich in den vergangenen Jahren zu einem neuen Wohn- sowie Gewerbegebiet entwickelt. In den nächsten Jahren entstehen im Norden noch zahlreiche weitere Wohnungen, darunter mehr als 100 Einheiten unter der Regie der Wohnbaugruppe Augsburg. Für die Neubauten wurde ein Großteil der Kasernengebäude abgerissen, lediglich vier sollen erhalten bleiben: Die ehemalige Kommandantur wird von der Kirchengemeinde Arche genutzt. Die Halle 116, in der während des Zweiten Weltkriegs Zwangsarbeiter untergebracht waren, soll zu einem Erinnerungs- und Lernort werden.

    Sheridan-Offizierscasino in Augsburg steht unter Denkmalschutz

    Über die Nutzung der vom US-Militär erbauten ehemaligen Kapelle wollen demnächst die Mitglieder des städtischen Bauausschusses in nicht öffentlicher Sitzung beraten. Auch mit der Zukunft des unter Denkmalschutz stehenden Offizierscasinos ganz im Süden der Kaserne sollen sich die Stadträte ursprünglich noch in diesem Jahr beschäftigen.

    Der Ballsaal im ehemaligen Offizierscasino auf dem Sheridan-Areal.
    Der Ballsaal im ehemaligen Offizierscasino auf dem Sheridan-Areal. Foto: Andreas Brücken

    Das Casino besteht aus mehreren Gebäudeteilen, die vor beziehungsweise nach dem Zweiten Weltkrieg entstanden. Im Mittelpunkt steht eine riesiger Festsaal. Darüberhinaus gibt es einen kleineren Saal sowie weitere Räume. Die Räume im Obergeschoss dienten teilweise als Apartments. Legenden ranken sich auch um den Weinkeller.

    Nicht allein die Pferseer wollen wissen, was aus dem Offizierscasino, das die Wohnbaugruppe nach den Vorgaben der Stadt treuhänderisch verwaltet, einmal werden soll. Ideen gibt es. Grundlage dafür ist eine Machbarkeitsstudie. Sie sieht für das Gebäude laut Nicole Christ, Projektleiterin Konversion im Baureferat, "einen Dreiklang aus Gastronomie, Hotel und Veranstaltungsbereich" vor.

    Stadt Augsburg will Pläne fürs Casino vorerst nicht weiterverfolgen

    Doch wegen der Corona-Pandemie werde man die geplante Ausschreibung vorerst nicht weiterverfolgen. Die Situation speziell in der Hotellerie und im Veranstaltungssektor sei momentan sehr schwierig, sagt Christ. "Es würde keinen Sinn machen, damit jetzt auf den Markt zu gehen." Einen konkreten Zeitplan, wann es weitergehen könnte, nennt Christ nicht.

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