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Augsburg: Was sind der Stadt die Sommernächte wert?

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Was sind der Stadt die Sommernächte wert?

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    So bunt präsentierte sich der Rathausplatz bei den Augsburger Sommernächten im Juni 2016. Derzeit wird im Rathaus diskutiert, ob es eine Fortsetzung gibt.
    So bunt präsentierte sich der Rathausplatz bei den Augsburger Sommernächten im Juni 2016. Derzeit wird im Rathaus diskutiert, ob es eine Fortsetzung gibt. Foto: Christian Menkel

    Schneller als gedacht trifft der Stadtrat die Entscheidung, wie es mit den Augsburger Sommernächten weitergeht. Am Donnerstag steht das Thema auf der Tagesordnung. Zuletzt hieß es, dass erst nach der Sommerpause beraten werde. Doch die Zeit drängt offenbar, weil die Organisatoren frühzeitig Planungssicherheit haben wollen. Die Stadtregierung sieht es ähnlich.

    Das dreitägige Stadtfest, das den früheren Maxstraßenfesten nachfolgte, feierte mit einem überarbeiteten Konzept in diesem Jahr Premiere. Am letzten Juni-Wochenende war die Innenstadt zur Festzone geworden. Die Großveranstaltung kam bei Besuchern sehr gut an, es gab allenfalls vereinzelt Kritik. Der Wunsch ist groß, dass es 2017 eine Fortsetzung gibt.

    Der entscheidende Punkt dürfte aus Sicht der Stadt das Geld sein. Es geht um den finanziellen Beitrag, den sie leisten möchte. In diesem Jahr waren es 50.000 Euro, die auch benötigt wurden.

    Die City Initiative Augsburg (CIA), die im Auftrag der Stadt die Veranstaltung organisierte, sieht bei einer Neuauflage keine Möglichkeit, mit diesem städtischen Zuschuss über die Runden zu kommen. Der Betrag soll verdoppelt werden – auf bis zu 100.000 Euro.

    Finanzreferentin ist für den Zuschuss

    Drei Tage lang feierte Augsburg die Sommernächte.
    Drei Tage lang feierte Augsburg die Sommernächte. Foto: Silvio Wyszengrad

    Finanz- und Wirtschaftsreferentin Eva Weber (CSU) unterstützt das Vorhaben. Sie plädiert dafür, den Zuschuss zu erhöhen. „Generell stellt sich die Frage, was ist der Stadt Augsburg ein solches Stadtfest wert?“. Die 100.000 Euro sind nicht fixiert, der konkrete Zuschuss würde sich nach Abzug der Leistungen von Partnern und Sponsoren des Festes berechnen.

    Entscheidender Punkt für die gewünschte Aufstockung der städtischen Leistungen ist der Sicherheitsaspekt, der nicht nur allein aufgrund der jüngsten Schreckensmeldungen in den Mittelpunkt rückt. Die Botschaft von Oberbürgermeister Kurt Gribl ist eindeutig: „An der Sicherheit darf es keine Abstriche geben.“

    Der Einsatz von Sicherheitskräften werde bei Großveranstaltungen weiter zunehmen. Zudem sollen die Sommernächte 2017 womöglich auf einige weitere kleine Plätze in der Innenstadt ausgeweitet werden. Genannt werden bereits die Altstadt und der Annahof.

    Fast schon nachrangig wird intern die Debatte über die Festgestaltung bewertet. Die Erfahrungen hätten allerdings Verbesserungspotenzial aufgezeigt, sagt Weber. Speziell in der stark frequentierten Maximilianstraße müsste die Beschallung besser geregelt werden. Die Musik von den Bühnen machte sich gegenseitig Konkurrenz. Auch sollten einige Stände schöner gestaltet sein.

    2016 war es ein "außergewöhnlich friedliches Fest"

    Wenn es um Sicherheit geht, verweist Weber auf den Verlauf der Sommernächte 2016: „Es war ein außergewöhnlich friedliches Fest. Es gab kaum Zwischenfälle.“ Die Polizei gab an, dass es mit Blick auf körperliche Auseinandersetzungen ein „ruhigeres Wochenende“ gewesen sei als sonst.

    Die Sommernächte haben 400.000 Euro gekostet. Daran beteiligten sich die Gastronomen mit 180.000 Euro, von der Stadt kamen 50.000 Euro. Sponsoren trugen ebenfalls einen erheblichen Anteil. Bei den Ausgaben entfielen 83.000 Euro auf den privaten Sicherheitsdienst, für den Sanitätsdienst wurden 35.000 Euro ausgegeben.

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