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Augsburg: Was die neue Hochschulambulanz der Hessing-Kliniken für Patienten bedeutet

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Was die neue Hochschulambulanz der Hessing-Kliniken für Patienten bedeutet

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    An den Augsburger Hessing-Kliniken ist eine Hochschulambulanz eröffnet worden. Grundlage ist eine Kooperation zwischen Hessing-Stiftung, Uni und Uniklinik.
    An den Augsburger Hessing-Kliniken ist eine Hochschulambulanz eröffnet worden. Grundlage ist eine Kooperation zwischen Hessing-Stiftung, Uni und Uniklinik. Foto: Peter Fastl

    Ganz Deutschland debattiert lautstark über die Krankenhausreform. Ganz Deutschland? Im Südwesten Augsburgs ist man dieser Tage merklich entspannter – weil dort, bei der Hessing-Stiftung, bereits Fakten geschaffen wurden. Zusammen mit Uni und Uniklinik hat sie eine Hochschulambulanz auf den Weg gebracht, die am Montag offiziell eröffnet wurde. Sie trägt den Plänen der Krankenhausreform, die auf zunehmende Spezialisierung ausgerichtet ist, Rechnung – und soll vor allem die orthopädische Versorgung im Raum Augsburg verbessern.

    Hessing-Stiftung, Uni und Uniklinik Augsburg starten Hochschulambulanz

    Die Hochschulambulanz ist Bestandteil einer umfassenderen Kooperation, die Uni, Uniklinik und Hessing-Stiftung geschlossen haben. Ihr Ziel ist es, Forschung, Lehre und Krankenversorgung im Bereich Orthopädie zu stärken. Die Hessing-Klinik stellt künftig nun einen wesentlichen Teil der orthopädischen Universitätsmedizin in Augsburg. Ärztinnen und Ärzte der Hessing-Stiftung kommen nicht mehr „nur“ in der Versorgung von Patientinnen und Patienten, sondern auch verstärkt in der orthopädischen Lehre von Medizinstudentinnen und -studenten zum Einsatz. Gleichzeitig, sagt Stiftungsdirektor Roland Kottke, „kann über die Stärkung der orthopädischen Forschung und eine detaillierte Evaluation von Therapien die Qualität der Patientenversorgung zusätzlich verbessert werden.“

    Die Kooperation untermauert den Stellenwert, den Hessing im Bereich Orthopädie in der Region hat. Neben dem Einrichten der Hochschulambulanz werden die Kliniken auch zum Akademischen Lehrkrankenhaus der Uni Augsburg - und somit künftig auch Studierende im letzten Jahr des Studiums im Fachbereich Orthopädie ausbilden. Auch soll es eine gemeinsame Professur für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie geben. Unter anderem wegen der nahenden Krankenhausreform sind Kliniken im Raum Augsburg schon länger auf verschiedenen Ebenen im Gespräch über Kooperationen. Dabei spielt insbesondere die Steuerung von Patientinnen und Patienten eine Rolle. Im orthopädischen Bereich könnten Notfälle künftig etwa verstärkt in der Hessing-Klinik landen. Unmittelbar ändert sich für Patientinnen und Patienten der Hessing-Kliniken aber noch nichts – weder baulich noch in den Abläufen.

    Kooperation soll orthopädische Versorgung im Raum Augsburg verbessern

    Im Rahmen der offiziellen Eröffnung bezeichneten die Verantwortlichen von Uni, Uniklinik und Hessing-Stiftung die neue Hochschulambulanz als gemeinsamen Fortschritt. Stephan Vogt, Ärztlicher Direktor der Hessing-Stiftung, betonte etwa, dass die künftige universitäre Ausrichtung der Hessing‘schen Tradition – Mobilität gewinnen und erhalten – folge. Bereits jetzt würden in den Hessing-Kliniken zahlreiche innovative Behandlungsmethoden praktiziert, die Zusammenarbeit mit Uni und Uniklinik öffne nun weitere Möglichkeiten. Martina Kadmon, Dekanin an der Medizinischen Fakultät, sprach von einem „Meilenstein“, Oberbürgermeisterin Eva Weber unterstrich die Bedeutung der Kooperation für den Gesundheitsstandort Augsburg.

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