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Augsburg: Warum es bei der afa 2020 kein Verkehrschaos geben soll

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Warum es bei der afa 2020 kein Verkehrschaos geben soll

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    Bei der Verbrauchermesse afa wird der Messeparkplatz wohl vor allem am Wochenende gut gefüllt sein. Die Macher erwarten aber kein Chaos.
    Bei der Verbrauchermesse afa wird der Messeparkplatz wohl vor allem am Wochenende gut gefüllt sein. Die Macher erwarten aber kein Chaos. Foto: Ulrich Wagner

    Am Freitag wird die Augsburger Frühjahrsausstellung afa 2020 auf dem Messegelände ihre Tore öffnen. Ein Verkehrschaos wie vor einem Jahr, als Besucher bei der Zufahrt zu den Parkplätzen und bereits auf der B17 teils kilometerlang im Stau standen, soll es nicht mehr geben. „Wir sind zuversichtlich und sehen das Wochenende gelassen“, so Winfried Forster, Sprecher des Veranstalters Afag.

    Kein FC Augsburg-Heimspiel am Wochenende der afa 2020

    Anders als vor einem Jahr gebe es am Wochenende kein FCA-Heimspiel, sodass die Parkplätze rund um die Messe rein für Besucher zur Verfügung stehen. Falls es übervoll werde, bliebe in diesem Fall sogar der Parkplatz des Fußballstadions als Ausweichfläche, die mit Shuttlebussen angebunden wird. Während der afa werden die Stadtwerke zudem die Straßenbahnlinie 9 zum Ausstellungsgelände im Viertelstundentakt in Betrieb nehmen.

    Zuletzt änderte die Stadt auch Zuständigkeiten auf den Parkplätzen. Bei Fachmessen wie der Americana und der Interlift wurden die beiden großen Parkplätze – einer gehört der Messe, der andere der Stadt Augsburg – aus einer Hand betrieben, um den Verkehr besser lenken zu können. Bei der afa bleibt es allerdings vorläufig beim bisherigen getrennten Agieren für die insgesamt rund 2600 Stellplätze.

    Beschilderung wurde geändert

    Auch eine bessere verkehrslenkende Beschilderung, um etwa die Parkplätze am Stadion besser zu nutzen, wurde umgesetzt, so Stadtdirektor Thomas Schmidt-Tancredi, Interims-Geschäftsführer der Augsburger Messe. „Bei Großveranstaltungen werden die Besucher, die bereits vorab ein Ticket vom Veranstalter erworben haben und damit mit ihren Kontaktdaten erfasst sind, auf den digitalen Kanälen unter anderem per WhatsApp oder SMS bereits vorab über die Verfügbarkeit von Parkplätzen informiert und zu den vorhandenen Stellplätzen geleitet“, so Schmidt-Tancredi.

    Langfristig sieht Stadt Augsburg noch Handlungsbedarf

    Langfristig sieht die Stadt an der „Messekreuzung“ aber noch Handlungsbedarf. Das Areal sei zwar unter anderem mit der Buslinie 41 gut über den Nahverkehr erschlossen, so Bürgermeisterin Eva Weber (CSU), man habe aber ein Gutachten zum Autoverkehr rund um die Messe für nötig erachtet, auch im Hinblick auf das Wachstum der Uni, den Innovationspark ein mögliches Messe-Hotel sowie die allgemeine Verkehrssteigerung. Insgesamt wird davon ausgegangen, dass es in dem Bereich künftig mehr Parkplätze, möglicherweise auch mit einem Parkdeck, geben muss.

    Empfehlenswert, so Verkehrsgutachter Benedikt Bracher vom Büro Schlothauer und Wauer, sei eine Verteilung von rund 3700 Stellplätzen zu zwei Dritteln direkt am Messegelände und zu einem Drittel südlich der Friedrich-Ebert-Straße. Damit ließe sich die Kreuzung am besten nutzen, da sich die Autoströme gleichmäßig auf die Abbiegestreifen verteilen. Aktuell sei die Kreuzung an der Kapazitätsgrenze. Mittelfristig werde die neue Straße „Forschungsallee“, die den Innovationspark in Nord-Süd-Richtung durchquert, den Knoten entlasten. Bracher empfiehlt auch die Installation eines Parkleitsystems, um den Suchverkehr zu reduzieren und die Parkplätze besser auszulasten.

    Lesen Sie auch den Kommentar: Die Augsburg Messe braucht genügend Parkplätze

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