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Augsburg: Warum der Schnee trotz Winterdienst teils liegen blieb

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Unzufriedenheit mit Winterdienst: Warum der Schnee teils liegen blieb

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    Im Augsburger Stadtgebiet fiel am Wochenende mehr Schnee als erwartet – so viel, dass der Winterdienst nach eigenen Angaben trotz vollen Programms nicht mehr hinterherkam.
    Im Augsburger Stadtgebiet fiel am Wochenende mehr Schnee als erwartet – so viel, dass der Winterdienst nach eigenen Angaben trotz vollen Programms nicht mehr hinterherkam. Foto: Michael Hochgemuth

    Der Winterdienst hat auf die Kritik von Passanten und Geschäftsleuten reagiert, was die Räumung der Straßen am Samstag in der Innenstadt betrifft. Die Mitarbeiter hätten vollen Einsatz gezeigt und bis an den Rand der Erschöpfung gearbeitet, die Schneemengen seien aber deutlich höher gewesen als vorhergesagt, so der Stadtreinigungsbetrieb. Bei bis zu 35 Zentimetern Neuschnee am Freitag und Samstag sei es nicht möglich gewesen, die Straßen schnell genug zu räumen. Wegen der Schneemassen hatten auch die Stadtwerke ihren Betrieb für einen Tag eingestellt. 

    Große Schneemengen: Durchlauf des Winterdienstes in Augsburg benötigt etwa sechs Stunden

    Wie berichtet war kritisiert worden, dass auch auf Hauptstraßen und in der Fußgängerzone teils eine geschlossene Schneedecke und große Mengen Matsch lagen. Die Ortsverbindung zwischen Bergheim und Göggingen machte am Samstag den Eindruck, als sei dort gar nicht geräumt worden. Die SPD verlangte Aufklärung zur Organisationsplanung des AWS.

    In der Nacht zum Samstag ist in Augsburg sehr viel Schnee gefallen.
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    Matschige Straßen, festgefahrene Autos, ausgefallene Trams - aber auch Rodelspaß am Roten Tor und Schneemänner auf dem Christkindlesmarkt: Bilder vom Wintereinbruch in Augsburg.

    Laut AWS war man am Samstag ab 5 Uhr mit 150 Mitarbeitern und Fahrzeugen unterwegs, nachdem es in der Nacht durchgeschneit hatte. Für einen ersten Durchlauf benötigen die Räum- und Streufahrzeuge etwa sechs Stunden, damit die Hauptstraßen alle gesichert sind. Am Samstag sei nach der ersten Runde aufgrund der Niederschläge mehr Schnee auf den Fahrbahnen gelegen als vorher. "Aufgrund des Schneetreibens war es dem AWS nicht möglich den Schneemassen gerecht zu werden", so der AWS auf Anfrage unserer Redaktion. Priorität hätten Gefahrenstellen und Hauptstraßen gehabt. In den Nebenstraßen seien am Samstagabend dann private Unternehmen, die der AWS im Winter beauftragt, gefahren. Neben dem weiter fallenden Schnee hätten Schneeverwehungen, vor allem auf der Verbindung zwischen Göggingen und Bergheim, wieder für Behinderungen gesorgt.

    Schneechaos erfasste Straßen und Wege – die blieben teils ungeräumt

    Laut AWS sei man am Samstag bereits um 5 Uhr morgens ein erstes Mal durch die Fußgängerzone gefahren. Wegen der Schneefälle habe sich dort wieder Matsch gesammelt. Am frühen Nachmittag war dort ein weiterer Einsatz geplant, wegen der vielen Passanten sei ein Durchkommen aber nicht überall möglich gewesen. In der Fußgängerzone übernimmt der AWS die Räumung, ein 1,5 Meter breiter Streifen am Rand sei aber von den Gebäudeeigentümern freizuhalten, so der Stadtreinigungsbetrieb.

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