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Augsburg: Warum der Marktsonntag in Oberhausen nicht überall Zustimmung findet

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Warum der Marktsonntag in Oberhausen nicht überall Zustimmung findet

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    So kennt man den Marktsonntag in Oberhausen. In den Jahren 2022 bis 2032 soll er weiter stattfinden. Doch es gibt auch Kritik an diesem Format.
    So kennt man den Marktsonntag in Oberhausen. In den Jahren 2022 bis 2032 soll er weiter stattfinden. Doch es gibt auch Kritik an diesem Format. Foto: Annette Zoepf (Archivbild)

    Gegen fünf Stimmen hat der Stadtrat beschlossen, den Oberhauser Marktsonntag in den Jahren 2022 bis 2032 weiter zu ermöglichen. Der Marktsonntag, an dem viele Geschäfte geöffnet haben und sich Vereine und Organisationen mit Ständen präsentieren, findet seit vielen Jahren statt. Allerdings gab es eine Debatte über die Zukunft.

    Gewerkschaft Verdi klagte bereits gegen mehrere Marktsonntage

    Aus den Reihen der Sozialfraktion gab es mehrere kritische Stimmen. Frederik Hintermayr (Linke) verwies auf den Schutz, den der Sonntag verfassungsrechtlich genieße. Die Gewerkschaft Verdi, die schon gegen mehrere Marktsonntage klagte (die beiden Innenstadt-Marktsonntage wurden nach einer erfolgreichen Klage 2017 abgeschafft), sei meist erfolgreich gewesen, so Hintermayr, der beim Deutschen Gewerkschaftsbund arbeitet. Auch Stefan Kiefer (SPD) und Christian Pettinger (ÖDP) äußerten sich kritisch. Fraktionschef Florian Freund und weite Teile der Sozialfraktion befürworteten den Oberhauser Sonntag hingegen.

    Der Marktsonntag in Oberhausen kam in den vergangenen Jahren gut an.
    Der Marktsonntag in Oberhausen kam in den vergangenen Jahren gut an. Foto: Michael Hochgemuth (Archivbild)

    Thomas Lidel (CSU) sagte in Richtung der Kritiker, dass es in Oberhausen „nicht um eine Shopping-Mall geht, die am Sonntag aufgesperrt wird, sondern um bürgerschaftliches Engagement“. Kleine Unternehmen, Vereine und Schulen gestalteten den Stadtteilsonntag. Das dürfe man nicht zerstören. Wenn Kiefer das alles so streng sehe, solle er im nächsten Wahlkampf dann auch nicht mehr auf den Marktsonntag kommen, so Lidel.

    Oberbürgermeisterin Eva Weber (CSU) sagte, man solle grundsätzlich im Auge behalten, dass maximal vier verkaufsoffene Sonntage pro Jahr erlaubt sind. Neben Oberhausen nutzt auch Lechhausen diese Möglichkeit. „Man muss sonntags nicht einkaufen können, aber es geht nur um eine begrenzte Zahl“, so Weber. Sie hält die Regelung, dass es einen Anlass geben muss, um sonntags zu öffnen (in der Innenstadt waren dies der Europa-Tag und das Turamichele-Fest) für überholt. Die Umlandstädte, die bisher nicht Ziel einer Klage waren, hätten weiterhin geöffnet, auch wenn die Anlässe dort mitunter nicht sehr überzeugend wirkten.

    Der Oberhauser Marktsonntag 2021 fällt wegen Corona aus

    In diesem Jahr wird der Oberhauser Marktsonntag corona-bedingt ausfallen, zumal auch der Plärrer, der den formalen Anlass bildet, ausfallen wird. Die Vorbereitungen in Lechhausen, wo der Marktsonntag zur Kirchweih stattfindet, laufen weiter. Hier setzt man auf eine entzerrte Variante.

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