Startseite
Icon Pfeil nach unten
Augsburg
Icon Pfeil nach unten

Augsburg: Außergewöhnlicher trockener März führt zu Waldbrandgefahr

Augsburg

Außergewöhnlicher trockener März führt zu Waldbrandgefahr

    • |
    Die Waldbrandgefahr liegt aktuell in Augsburg bei Stufe 3 von 5.
    Die Waldbrandgefahr liegt aktuell in Augsburg bei Stufe 3 von 5. Foto: Silvio Wyszengrad

    In der Region Augsburg ist es seit Wochen außergewöhnlich trocken - bisher fielen im März in

    Die Waldbrandgefahr in Augsburg liegt aktuell bei Stufe 3 von 5. Für das Lechfeld, in das der Stadtwald im Süden übergeht, gilt bereits Stufe 4. Kircher weist darauf hin, dass Siebentisch- und Haunstetter Wald wegen der großen Grasflächen grundsätzlich waldbrandgefährdet seien. "Im Frühjahr bergen sie besonders viel trockenes und damit brennbares Material", so Kircher. Achtlos weggeworfene Zigaretten, Funkenflug eines Lagerfeuers oder Hinterlassenschaften vom Grillen seien die häufigsten Ursachen für Feuer auch im Lechauwald. Kircher verweist auf das Rauch- und Feuerverbot, das zwischen März und Oktober gilt.

    Der Wind trocknet den oberen Boden aus

    Aktuell zehre der Wald noch von Niederschlägen im Winter. "Die Wasserspeicherreserven waren gut gefüllt. Leider hat es seit Wochen nicht nennenswert geregnet, und der trockene Wind lässt den Oberboden zusätzlich stark austrocknen." Wenn es so trocken bleibe, und zumindest aktuell ist kein Regen angekündigt, werde man aber ab April/Mai mit ersten Trockenschäden zu rechnen haben. Baumkronen oder ganze Bäume könnten absterben.

    Auch beim städtischen Grünamt, das für die Stadtbäume zuständig ist, beobachtet man das Wetter. Neupflanzungen vom Winter werden schon seit Jahresbeginn bewässert, um ihnen an schwierigen Standorten das Anwachsen zu erleichtern. Aktuell fahre man auch junge Bäume an, die schon vor Jahren gepflanzt wurden, um ihnen durch Gießen einen guten Austrieb im Frühjahr zu ermöglichen.

    Was Gartenbesitzer in der Region Augsburg beachten sollten

    "Die meisten Pflanzen in Gärten müssen aktuell noch nicht gegossen werden", erklärt Hubert Maier von der Gärtnerei Hartmann. Ob man als Gartenbesitzer bereits aktiv werden sollte, sei von der Entwicklung in den nächsten beiden Wochen abhängig. Sollte es bis dahin nicht geregnet haben, sollten Pflanzen, die noch keine zwei Jahre im Boden gewachsen sind, bewässert werden, empfiehlt Maier.

    Da es im Herbst viel geregnet hat, sei jetzt vor allem die Oberfläche trocken. Für ältere Bäume und Pflanzen bestehe daher kein Grund zur Sorge, da diese eingewurzelt seien und sich selbst versorgen könnten, so Maier. Grundsätzlich gelte auch, dass sich Pflanzen an eher trockene Standorte gewöhnen und sich anpassen können. Das funktioniert nach seinen Erfahrungen aber nur, wenn man Pflanzen durch zu vieles Wässern "nicht verwöhnt".

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden