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Augsburg: Herbstplärrer: Im Binswanger-Zelt nur noch Reservierungen mit Gutscheinen

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Herbstplärrer: Im Binswanger-Zelt nur noch Reservierungen mit Gutscheinen

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    Party im Binswanger-Zelt: Wer dort reservieren will, muss jetzt vorab Verzehrgutscheine kaufen.
    Party im Binswanger-Zelt: Wer dort reservieren will, muss jetzt vorab Verzehrgutscheine kaufen. Foto: Annette Zoepf

    Auf dem Münchner Oktoberfest ist es schon lange üblich, auf dem Augsburger Plärrer hält die Vorgehensweise nun auch Einzug. Wer im Binswanger-Zelt für den Herbstplärrer reservieren will, muss pro Tisch jetzt Gutscheine im Wert von 240 Euro abnehmen. Das hat verschiedene Gründe, erklärt Festwirt Thomas Kempter. Und auch das Schallerzelt erhebt eine Gebühr, wenn auch mit einem anderen Konzept. 

    Die Hülle des Binswanger-Zelts steht bereits auf dem Plärrergelände. Derzeit wird im Inneren am Boden gearbeitet. Das Zelt muss aufgestellt und der Boden gelegt sein, bevor sich das Team um Festwirt Kempter um das Friedberger Volksfest kümmert, das vom 4. bis 13. August stattfindet. Seit vergangenem Jahr stemmt das Team dort den Bierzeltbetrieb, bevor es am Herbstplärrer ans Werk geht. Der findet in diesem Jahr vom 25. August bis zum 10. September statt. Dazwischen wären nicht einmal ganze zwei Wochen Zeit – deshalb müsse nun schon ein Teil der Arbeit erledigt werden.

    Bald kann im Augsburger Binswanger-Zelt reserviert werden – mit Gutschein

    Der Herbstplärrer wirft nicht nur durch den Zeltaufbau seine Schatten voraus. Ab kommender Woche, Dienstag, 18. Juli, können für das Binswanger-Zelt auf dem Herbstplärrer Tische reserviert werden. Neu ist, dass pro Tisch und somit für acht Personen Gutscheine im Wert von 240 Euro abgenommen werden müssen – und das an allen Tagen, nicht nur am Wochenende. Lange hätten sie darüber nachgedacht und sich nun zu dem Schritt durchgerungen, sagt Thomas Kempter von der Wirtsfamilie. Er begründet den Schritt so: "Es gibt zu viele, die reservieren und dann nicht kommen". Das sei sehr ärgerlich - vor allem, wenn anderen Leuten abgesagt worden sei oder andere vor Ort weggeschickt werden mussten, weil der Tisch reserviert war. 

    Beim Binswanger-Zelt haben diese Woche die Aufbauarbeiten begonnen. Festwirt Thomas Kempter packt mit an und verlegt den Boden.
    Beim Binswanger-Zelt haben diese Woche die Aufbauarbeiten begonnen. Festwirt Thomas Kempter packt mit an und verlegt den Boden. Foto: Peter Fastl

    Auf anderen Volksfesten sei das schon lange so üblich, sagt Kempter. Wenn der Tisch mit acht Personen voll belegt ist, bedeute das ein Mindestverzehr von 30 Euro pro Person. "Das ist nicht zu viel", sagt der Festwirt. Wer nicht reserviert, kann weiterhin auf gut Glück ins Zelt kommen und schauen, ob noch ein Platz frei ist. Kempter: "Maximal 70 Prozent unserer Tische können reserviert werden. 30 Prozent bleiben immer frei." Gerade an den Wochenenden, an denen das Zelt zuletzt stets voll war, sollte man aber früh dran sein.

    Im Schallerzelt werden ab 24. Juli Reservierungen für den Plärrer angenommen

    Im Schallerzelt muss man bislang keine Verzehrgutscheine kaufen. Allerdings wird seit einem Jahr bei Reservierungen an Freitagen und Samstagen eine Reservierungsgebühr von 2,50 Euro pro Person fällig. Die Gebühr ist kein Verzehrgutschein. Der Grund für dieses Vorgehen ist aber derselbe wie im Binswanger-Zelt - und wird auf der Internetseite des Schallerzelts von Festwirt Dieter Held erklärt. So sei es vorgekommen, dass donnerstags, freitags und samstags 20 bis 30 Tische pro Abend leer blieben, weil Reservierungen nicht eingehalten und auch nicht storniert worden seien. 

    Ein weiteres Ärgernis sei, dass Gäste einen ganzen Tisch reservierten, dann aber nur zu dritt oder viert erscheinen - und auch keine anderen Gäste dazu sitzen ließen. Sie hätten sich zu dem Schritt gezwungen gesehen, weil dieses Verhalten "überhandgenommen" habe, sagt Wirt Dieter Held. "Seit wir diese kleine Reservierungsgebühr eingeführt haben, ist es aber schon viel besser geworden." Im Schallerzelt sind Reservierungen für den Herbstplärrer ab Montag, 24. Juli, möglich. Auch wenn es noch sechs Wochen zum Plärrer hin sind, kommentiert eine Frau diese Nachricht im sozialen Netzwerk Facebook schon mit "Vorfreude". 

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